Sport

Özil-Rücktritt: Das sagen Deutschlands Teamspieler

Mesut Özil spielt nicht mehr für Deutschlands Nationalteam! Was sagen Jerome Boateng, Antonio Rüdiger und Co. zu seinem Abgang aus der DFB-Auswahl?

Heute Redaktion
Teilen

Mesut Özil will nicht mehr für Deutschland spielen! 92 Mal lief der Arsenal-Star im Trikot der DFB-Auswahl auf und erzielte dabei 23 Tore. Doch nach der Kritik seinen umstrittenen Bildern mit Türkei-Machthaber Recep Tayyip Erdogan sieht er sich als Rassismus-Opfer und verkündete seinen Team-Rücktritt. Die Reaktionen sind heftig. Politiker, DFB-Funktionäre und Fans diskutieren. Aber was sagen seine ehemaligen Kollegen?

Abschied von Özil



Jerome Boateng verabschiedete sich von Özil via Twitter. "Es war mir eine Freude, Abi", schreit er. "Abi" ist das türkische Wort für "Bruder". Der Bayern-Star postete dazu ein Foto der beiden bei der Siegesparade durch Berlin nach dem WM-Titel 2014. Er erinnerte auch an den Titelgewinn bei der U21-EM 2009. Auch Antonio Rüdiger meldete sich via Twitter: "Danke an einen der besten Fußballer, mit dem ich je zusammengespielt habe. Die echten Leute werden sich immer an die Freude erinnern, die du uns während deiner Karriere im DFB-Team gegeben hast."

Likes unter Kritik



Interessant ist auch die Reaktion seiner Teamkollegen auf den Rundumschlag, mit dem Özil mit der DFB-Führung abgerechnet hatte. Der Abschnitt, in dem er seine Sicht der Dinge rund um das Erdogan-Foto beleuchtete, wurde von Mats Hummels und Emre Can geliked. Eine versteckte Kritik an der Führung des deutschen Nationalteams? Ab dem zweiten Teil seines Statements kritisiert Özil die Bosse direkt. Diese Abschnitte werden auch von Antonio Rüdiger und Shkodran Mustafi geliked.



DFB gibt Fehler zu



Geht womöglich ein Riss durch das deutsche Nationalteam, das bisher als Musterbeispiel für gelungene Integration galt? Fest steht, dass der DFB selbst Fehler zugibt. "Wir haben dazu auch einen Beitrag geleistet", heißt es. (heute.at)