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Özil soll in Corona-Krise Gehaltsverzicht ablehnen

Heute Redaktion
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Mesut Özil bei der Arbeit
Mesut Özil bei der Arbeit
Bild: imago images

In der Corona-Krise verzichten viele Großverdiener weltweit auf einen Teil ihres Gehalts. Arsenal-Star Mesut Özil will davon aber offenbar nichts wissen.

Rund 400.000 Euro – diese unfassbare Summe verdient Mesut Özil Woche für Woche beim FC Arsenal. Und daran wird sich auch während der Coronavirus-Pandemie nichts ändern.

Während der Londoner Premier-League-Klub stolz verkündet, dass er sich mit seinen Spielern auf einen Gehaltsverzicht von 12,5 Prozent geeinigt hat, will die englische Tageszeitung "Daily Mirror" wissen, dass Mesut Özil diese Regelung mit zwei weiteren, namentlich nicht genannten, Kollegen abgelehnt hat.

Der ehemalige deutsche Nationalspieler erklärte aber, dass er in Zukunft eventuell bereit ist, ebenfalls finanzielle Abstriche zu machen – wenn ersichtlich ist, welche Folgen die Corona-Krise tatsächlich hat. "Gehaltsstundung wäre eine Option. Ein Verzicht ist aktuell keine, wenn die Klubs vielleicht den gleichen Profit machen wie letztes Jahr", erzählte sein Berater Erkut Sögüt bereits Anfang April. "Die genauen finanziellen Auswirkungen werden wir in drei bis sechs Monaten sehen, aber noch nicht heute."

Sögüt stört sich auch daran, dass nicht jeder Spieler einzeln vom Verein befragt wurde. "Es reicht für einen Klub nicht, einem Mitglied der Mannschaft einen Vorschlag zu unterbreiten und diesen darum zu bitten, mit allen anderen Spielern einen Konsens zu finden. So sollten individuelle Vertragsgespräche nicht ablaufen."

Dass Arsenal seinen Spielern im Falle einer Champions-League-Qualifikation in dieser oder der nächsten Saison das volle Gehalt samt einem Bonus in der Höhe von 115.000 Euro rückwirkend auszahlen will, konnte Özil und seinen Berater nicht umstimmen. Bei der Qualifikation für die Europa League würden immerhin auch noch 7,5 Prozent rückerstattet werden.