Ein "akuter Herzinfarkt" und "Herzstillstand außerhalb des Spitals" – so lautet die offizielle Todesursache von Ozzy Osbourne, die am Dienstag bekanntgegeben wurde. Die Rocklegende starb am 22. Juli im Alter von 76 Jahren in seinem Haus in Buckinghamshire, umgeben von seiner Familie. Nur wenige Wochen zuvor hatte er sich ein letztes Mal auf die Bühne gestellt – in Birmingham, der Stadt, in der seine Karriere begann.
Bei seinem letzten Auftritt performte Ozzy fünf Songs, darunter "Mama, I'm Coming Home", während das Publikum ihre Handylichter schwenkte. Der Abend endete mit "Crazy Train" und einer Konfettidusche über dem voll besetzten Villa Park. Anschließend schloss sich der Altmeister ein letztes Mal seit 20 Jahren seiner Band Black Sabbath an – ein symbolischer Kreis, der sich schloss.
Letzten Donnerstag wurde Ozzy auf seinem 250 Hektar großen Anwesen beigesetzt. Die Trauerfeier, die laut einem engen Freund der Familie "unglaublich emotional" war, fand in einem Zelt am See statt – auf dem Gelände, das Ozzy und Ehefrau Sharon 1993 gekauft hatten. Die Bühne war mit Erinnerungsfotos geschmückt, jedem Trauergast wurde ein Porträt von Ozzy mitgegeben.
110 Freunde und Familienmitglieder erwiesen ihm die letzte Ehre. Mit dabei: Ehefrau Sharon, die Kinder Jack (39), Kelly (40), Aimee (41) sowie Louis (50), Ozzys Sohn aus erster Ehe mit Thelma Riley. Auch musikalische Weggefährten wie seine Black-Sabbath-Bandkollegen, Metallica-Frontmann James Hetfield, Sir Elton John, Punk-Ikone Yungblud, Slipknot-Sänger Corey Taylor und Marilyn Manson, der eigens aus den USA anreiste, waren unter den Gästen.