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Pacult: Ein grün-weißer Grantler ist 50

Heute Redaktion
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Peter Pacult - Ex-Nationalteamspieler, erfolgreicher Rapid-Coach und notorischer Grantler - feiert heute seinen 50.Geburtstag. In München tauften sie einst eine Wurst nach dem Torjäger, und auch das violette Trikot der Austria streifte sich die grün-weiße Ikone am Ende seiner Laufbahn über. Nach Jahren der Verbissenheit hat es Pacult zum aktuell erfolgreichsten heimischen Trainer geschafft.

Auf die Frage, was denn nun der Unterschied sei, zwischen Neo-Trainer Peter Pacult und Ex-Trainer Werner Lorant beim deutschen Bundesligisten 1860 München, meinte ein Journalist einst: "Lorant spielte nur den harten Hund, Pacult ist es tatsächlich."

Beim Wiener Sportclub hatte der Floridsdorfer seine Profikarriere in den frühen 1980er Jahren gestartet, nach dem Wechsel zu Rapid stieg der gelernte Postler zum österreichischen Spitzenspieler auf.

"Einen Pacult, bitte"

Trotzdem blieb Pacult verbissen und schwer umgänglich. Von den Mitspielern und Fans zwar geschätzt, wurden sie doch nicht so richtig warm mit dem Pacult Peter. Erst der Wechsel nach München im Jahr 1993 machte den langjährigen Nationalspieler ein wenig lockerer. Denn: Welcher Floridsdorfer kann schon in ein deutsches Bundesligastadion gehen und sich eine nach ihm benannte Wurst bestellen?

Tradition verpflichtet

Heute ist der Jubilar nach einigen eher dürftigen Trainerjahren bei 1860 München, FC Kärnten und Dynamo Dresden am besten Weg, als Rapid-Coach seine Erfolge als Spieler in den Schatten zu stellen. Und der verbissene Hund von damals ist ein wenig zahmer geworden. "Das macht das Alter", sagte Pacult über sich selbst. Zeigen kann er das natürlich nur schwer. Aus Traditionsgründen gewissermaßen. Denn sonst wäre das Geburtstagskind ja nicht mehr der Pacult Peter aus Floridsdorf.

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