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Paketzusteller lässt Motor laufen: 50 € Öko-Strafzettel

Einem Wiener Autofahrer kommt ein "Boxen-Stopp" in Wien-Währing teuer, denn: Für ein Haltemanöver bei laufendem Motor muss der Lenker 50 Euro brennen.
Robert Cajic
14.07.2023, 18:01
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"Heute"-Leser Yusuf* (Name von der Redaktion geändert) verteilte Anfang Juli fleißig Pakete, doch dem Wiener liefen nicht nur wegen der Hitze die Schweißperlen von der Stirn! Damit der Autofahrer seinen Wagen auch im Sommer kühl hält, ließ er den Motor und die Klima-Anlage seines Fahrzeuges am Stand laufen. Die Polizei kannte keine Gnade mit dem "Umwelt-Sünder".

An besagtem Tag hielt der Paketzusteller in der Schindlergasse Ecke Alsegger Straße im 18. Wiener Gemeindebezirk, um ein paar Pakete abzugeben. Zeitgleich ließ Yusuf seinen Wagen laufen – mit schwerwiegenden Folgen. Am Freitag trudelte dann Post für ihn persönlich ins Haus – Strafverfügung samt 50 Euro Strafe.

200 Pakete geliefert, doch Haltemanöver "verschmutzt die Umwelt"

Der Grund? "Sie haben als Lenker mehr Rauch, üblen Geruch und unnötige Luftverunreinigung verursacht, da Sie den Motor des Kraftfahrzeuges fünf Minuten am Stand laufen gelassen haben", so das Fazit der Wiener Polizei.

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Yusuf ist mit der Vorgangsweise der Beamten nicht einverstanden. "Bei diesen hohen Temperaturen läuft wie bei jedem Menschen die Klima im Auto. Es ist eine Frechheit, dass ich eine Strafe erhalten habe, weil ich die Umwelt verschmutze!", so der wütende Pkw-Lenker. Gegenüber "Heute" holte der Lieferant zum Rundumschlag aus: "Mir rinnt jeden Tag wie verrückt der Schweiß vom Rücken, damit Menschen ihre Pakete pünktlich erhalten."

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