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Pannen-Serie: ORF patzt auch im Finale

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Stanislav Gayduk

Spanien zeigte am Sonntagabend gegen Italien groß auf und kürte sich zum Europameister. Weniger europameisterlich war die Performance des ORF. Nach der Kritik an den Moderatoren folgten im Finale Tonprobleme und kurz vor Schlusspfiff ein falsch eingeblendeter Spielstand.

. Weniger europameisterlich war die Performance des ORF. Nach der Kritik an den Moderatoren folgten im Finale Tonprobleme und kurz vor Schlusspfiff ein falsch eingeblendeter Spielstand.

Italien war im gestrigen Finale gegen starke Spanier bedient. Auch der ORF hatte so seine Probleme. Zu Beginn des Spiels krachte es in der Leitung, Moderator Oliver Polzer musste den Karren mit einer Entschuldigung à la "Ich weiß nicht, wieviel sie verpasst haben" aus dem Dreck ziehen.

Diejenigen, die nicht prompt "zu den Deutschen" umschalteten, sahen in der Schlussphase noch einen weiteren Fehler. Nach dem vierten Tor von Juan Mata hatte der ORF offenbar Mitleid mit müden und verzweifelten Italienern und schenkte der Squadra Azzurra ein Tor. Statt des tatsächlichen Spielstands von 4:0 war ein 3:1 eingeblendet. Die "Schützenhilfe" vom Küniglberg änderte am nichts mehr.

Bis zu 1,8 Mio. sahen Finale im ORF

Das Finale Spanien - Italien erreichte in der zweiten Halbzeit im ORF eine Reichweitenspitze von 1,782 Millionen. In der ersten Spielhälfte waren im Schnitt 1,626 Millionen Fußballfans bei 52 Prozent Marktanteil via ORF eins live dabei. Die zweite Halbzeit sahen im Schnitt 1,592 Millionen bei 59 Prozent Marktanteil.

Damit war das Finale nicht nur das meistgesehene Spiel dieser EM, sondern auch die reichweitenstärkste ORF-Sendung seit März 2011 mit einer "Zeit im Bild" zum Atomunfall in Japan.