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Paris riss sich Kreuzband, weil er Crash verhinderte

Der Sturz und die schwere Verletzung von Ski-Star Dominik Paris trüben die Vorfreude auf das Hahnenkamm-Wochenende in Kitzbühel.

Heute Redaktion
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Dominik Paris - der Superstar fehlt in Kitzbühel verletzt.
Dominik Paris - der Superstar fehlt in Kitzbühel verletzt.
Bild: GEPA-pictures.com

Noch vor dem ersten Kitzbühel-Abfahrtstraining (Mittwoch, 11:30 Uhr, "Heute"-Liveticker) erschüttert eine schwere Verletzung den Skizirkus. Es ist leider eine von vielen – das Lazarett der alpinen Top-Athleten ist übervoll. Hier die Liste der ÖSV-Asse:

Der Aufschrei war am Dienstagabend dennoch besonders laut. Es hatte niemand Geringeres als Speed-Dominator Dominik Paris erwischt. Der Südtiroler hatte bisher als unkaputtbar gegolten. Dann die schlimme Diagnose: Kreuzbandriss, Saison-Aus.

Paris wäre Topfavorit auf den Kitzbühel-Sieg im Super-G und in der Abfahrt gewesen. Er hatte vor der Jahreswende beide Bormio-Abfahrten für sich entschieden.

So kam es zur Verletzung

Wie es zur schweren Verletzung des Kraftpakets gekommen war? "Saublöd!", schilderte FIS-Renndirektor Markus Waldner. Der Ski-Boss gab noch am Abend erste Details preis, die ihm Trainer Raimund Plancker weitergegeben hatte.

"Er ist am Innenski weggerutscht. Er wäre in die Fangzäune, er sah die Zäune kommen und wollte nicht rein, um sich nicht zu verletzen. Er wollte nochmals aufstehen und dort hat es ihm den Ski ganz blöd gefangen."

Es sei also kein spektakulärer Sturz gewesen, der ihm im Super-G-Training in Kirchberg zum Verhängnis wurde. Zunächst hätte Paris sogar gedacht, es wäre nichts Schlimmes passiert.

Waldner: "Aber er ist auch nur ein Mensch wie jeder andere. Es ist wirklich saublöd hergegangen, es war ein ganz banaler Sturz, der sehr schlecht ausgegangen ist. Natürlich fehlt er uns. Das ist enorm schade."