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Parits sorgt für Aufregung mit Hosiner-Sager

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Auf die Wiener Austria wartet am Mittwoch (ab 20.15 Uhr im Live-Ticker) das erste von zwei Spielen des Jahres gegen Dinamo Zagreb. Doch vor dem Hinspiel in der Qualifikation für die Champions League sorgt ausgerechnet Thomas Parits für Unruhe. Laut dem Sportvorstand der Veilchen ist der Abgang von Torschützenkönig Philipp Hosiner noch immer nicht vom Tisch.

) das erste von zwei Spielen des Jahres gegen Dinamo Zagreb. Doch vor dem Hinspiel in der Qualifikation für die Champions League sorgt ausgerechnet Thomas Parits für Unruhe. Laut dem Sportvorstand der Veilchen ist der Abgang von Torschützenkönig Philipp Hosiner noch immer nicht vom Tisch.

Sollte der Austria in den zwei Play-off-Duellen gegen die Kroaten der Aufstieg gelingen, würde dies mindestens 10 Millionen Euro in die Klubkassa spülen - weit mehr als ein Last-Minute-Transfer von Hosiner bringen würde. Die meisten Teamverantwortlichen würden in dieser Situation auf Reporterfragen zu diesem Thema abblocken, um lästige Störgeräusche zu verhindern - nicht so Parits.

Nach dem geplatzten Wechsel zu Hoffenheim war ein Transfer von Hosiner kein Thema mehr. Jetzt wärmte der Sportvorstand das Thema in einem "APA"-Interview wieder selbst auf. "Bei einem Angebot zu einer bestimmten Summe kann er gehen, beim Betrag X werden wir ihm nichts in den Weg legen", sagte Parits, der die Summe nicht nennen wollte.

Die Transferperiode endet dieses Jahr übrigens erst am 2. September, da der übliche Stichtag (31. August) auf einen Samstag fällt.

"Hoffentlich haben wir das nötige Glück"

Auf die Frage nach der Bedeutung eines Einzugs in die Gruppenphase der Champions League antwortete Parits mit einem Lächeln: "Das wäre der Jackpot." Der 66-Jährige ist überzeugt, dass die erste Teilnahme eines ÖFB-Clubs seit 2005 dem gesamten heimischen Fußball helfen würde. "Das hätte eine Sogwirkung für die Liga und wäre ein großer Schritt für den gesamten österreichischen Fußball."

Den Anspruch, dass Österreich Stammgast in der "Millionenliga" sein sollte, verwies Parits, der mit der Austria als Spieler, Trainer und Sportdirektor Meister wurde, jedoch ins Land der Träumer. Zum Träumer wird Parits aber in diesen Tagen selbst des öfteren. "Ich ertappe mich sehr oft dabei, dass ich auf die UEFA-Homepage in die Champions-League-Qualifikation rein klicke. Nur um zu sehen, dass wir dabei sind. Das ist einfach ein Traum. Hoffentlich haben wir das nötige Glück und schaffen es auch in die Gruppenphase."

"Eine einmalige Chance"

Für Parits steht außer Frage: die Play-off-Partien gegen Dinamo Zagreb sind die mit Abstand wichtigsten der jüngeren Austria-Vereinsgeschichte und "eine einmalige Chance, die nicht so schnell wieder kommen wird". "Wir haben viele Jahre so gearbeitet, dass wir diese Möglichkeit bekommen, und jetzt haben wir sie. Jeder im Club kann die Wertigkeit dieser Spiele einschätzen."

Sollte die Hürde Dinamo zu hoch sein, würde die Austria immerhin in der Gruppenphase der Europa League spielen. Für Parits wäre das mehr als ein schwacher Trost. "Es steht bereits jetzt fest, dass wir bis Dezember international dabei sind. Das ist für die Entwicklung der Mannschaft unbezahlbar. Die heimische Meisterschaft alleine ist da zu wenig."