Polit-Streit

Parknot – Grüne Zone in Mödling soll 2026 kommen

In Mödling denkt man über Parkraumbewirtschaftung nach. Die FPÖ wähnt sich, die Pläne der Stadtregierung gestoppt zu haben.
Aram Ghadimi
24.10.2025, 06:30
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"Dank FPÖ-Einsatz wurde die Grüne Zone in Mödling auf Eis gelegt", hieß es am Mittwochabend in einer Aussendung der FPÖ NÖ, wenige Stunden, nachdem die Kick-off-Veranstaltung zur künftigen Parkraumbewirtschaftung in Mödling stattgefunden hatte.

Auftakt für Grüne Zone

Seitens der Stadtgemeinde sprach man vom "Startschuss für ein modernes, gerechtes und nachhaltiges Parkraumsystem": Im Rahmen des Auftakt-Workshops am Mittwoch diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aller politischen Parteien, der Arbeiterkammer, der Wirtschaftskammer sowie Vertreterinnen aus Handel und Gastronomie über den ersten Entwurf des neuen Konzepts.

Gemeinsames Konzept in Arbeit

Zur Vorgeschichte: In einer der letzten Stadtratssitzungen war beschlossen worden, die Parksituation in ganz Mödling durch externe Experten überprüfen zu lassen. Denn, so hieß es zuletzt von der neuen Koalition aus SPÖ und Grünen gegenüber "Heute": "In den letzten 40 Jahren ist die Parkplatzsituation seitens der Bürgermeisterpartei ÖVP in Mödling sträflich vernachlässigt worden."

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Mit der zunehmenden Parkplatznot ist Mödling nicht alleine: Auch Fischamend oder etwa Baden stehen vor genau denselben Problemen, genauso wie viele größere Gemeinden und Städte in Österreich. Jetzt gelte es, gerade in Gebieten, wie rund um die HTL und auch um das Krankenhaus den Prakraumdruck für die Bewohner zu senken. Durch Einbindung der Wirtschaft soll ein gemeinsames Konzept erarbeitet werden, das Anfang 2026 Kraft treten werde.

FPÖ mobilisierte mit Petition

Indes hatte die FPÖ dagegen mobilisiert, mit der Petition "Nein zur Grünen Zone", nach eigenen Angaben, beinahe 1.000 Unterschriften gesammelt. Der massive Widerstand vieler Mödlinger beim besagten Auftakt-Workshop am Mittwochabend habe nicht seine Wirkung auf die rot-grüne Stadtregierung verfehlt – "die GR-Sitzung betreffend Grüner Zone wurde auf Februar 2026 vertagt", kolportierten die Freiheitlichen noch am Mittwochabend.

"Mühe hat sich bezahlt gemacht"

Im Vorfeld hatte die FPÖ bereits eine Pressekonferenz organisiert, um vor einer Einführung eines Parkpickerls zu warnen: "Nur dieses Pickerl garantiert keinen Stellplatz, dafür aber zusätzliche Kosten", so Mödlings FP-Bezirksparteiobmann Harald Thau und FP-Verkehrssprecher Hubert Keyl. Die beiden kündigten daraufhin die besagte Petition an. Am Mittwochabend zeigte sich Thau dann erfreut: "Unser Einsatz und unsere Mühe für die Mödlinger Bevölkerung haben sich bezahlt gemacht"

Stadtregierung kontert

Nun kontert die Stadtregierung: "Die Aussagen der FPÖ entsprechen nicht der Wahrheit", sagt Tim Pöchhacker (Grüne), Mödlings Stadtrat für Mobilität, gegenüber "Heute". Am Zeitplan für die Grüne Zone habe sich absolut nichts geändert, denn es "war und ist geplant, dass diesbezügliche künftige Regelungen in den nächsten Wochen weiter verfeinert und mit der Bevölkerung diskutiert werden." Das sei im Sinne der Bürgerbeteiligung.

"Für die Stadtregierung ist ausschließlich wichtig, dass das Konzept Verbesserungen für die Mödlingerinnen und Mödinger sowie die lokale Wirtschaft bringt und diese bestmöglich eingebunden und informiert werden", so Pöchhacker weiter.

Dann bekräftigt der Grünen-Politiker: "Für uns zählt die Qualität der fertigen Lösung und nicht die Geschwindigkeit! Wie von Anfang an, ist auch weiterhin geplant, dass die Lösung im Frühjahr 2026 nach einer Übergangsphase in Kraft tritt."

{title && {title} } agh, {title && {title} } Akt. 24.10.2025, 07:32, 24.10.2025, 06:30
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