Parkverbotsschild entwendet: Wiener warten auf Impfbus

Seit Bekanntgabe der Verschärfungen der Coronaregeln und der Möglichkeit, sich terminlos eine Auffrischungsimpfung zu holen, ist die Anzahl der gesetzten Stiche wieder deutlich gestiegen. 35 Impfstellen bieten die Jaukerl ohne Anmeldung an, ganz problemlos läuft das aber nicht immer ab. Das musste nun Georg P. feststellen.

Impfwillige warteten über eine Stunde vergeblich auch ihren Stich

Am Sonntag begleitete er seine Gattin Henrietta, die sich beim Impfbus in der Ruthnergasse (Floridsdorf) ihre Auffrischung holen wollte. Laut der Webseite der Stadt Wien sollte der von 11 bis 16.30 Uhr und von 17 bis 20 Uhr bei der Wohnhausanlage Wanklaeckergasse Station machen. Herr P. und seine Frau waren um 11 Uhr vor Ort, doch von dem Bus fehlte jede Spur.

Anrufe beim Gesundheitstelefon 1450 blieben erfolglos. Nach 38 Minuten in der Warteschleife gab der Wiener auf und ging mit seiner Ehefrau wieder nach Hause. "Wir schauen am Nachmittag noch einmal hin, vielleicht ist der Bus dann da", erklärt Herr P. gegenüber "Heute". Ein wenig verärgert ist er aber doch: "Traurig finde ich es nur, dass im Zeitalter des Internets keinerlei Informationen über Verspätung oder ähnliches zu finden sind. Und die einzige Nummer, die sonntags funktioniert, ist die 1450, wo keiner abhebt."

"Blöde Geschichte": Schuld waren entwendete Verkehrstafeln

"Heute" fragte bei der Stadt nach. Dort erklärte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ): "Das ist eine blöde Geschichte. Jemand hat die Halte- und Parkverbotsschilder entwendet, die die Parkplätze für den Impfbus freihalten sollten". Der Bus konnte also nirgendwo stehen bleiben, eilig wurde nach einer Alternative gesucht.

Gefunden wurde dieser schließlich auf dem Parkplatz der Supermarkt-Filiale gegenüber dem ursprünglichen Standort. Um 12.45 Uhr wurde dann doch noch geimpft.