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Party im Karneval! So will Stöger aus Köln-Megakrise

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

"Es ist egal, ob man zwei oder 34 Punkte hat!" Den Kölner Karneval lässt sich Trainer Peter Stöger trotz Krise nicht vermiesen. Party ist angesagt!

Elf Liga-Spiele, kein Sieg! Beim 0:3 gegen Hoffenheim spielte der 1. FC Köln wie ein Absteiger. Trainer Peter Stöger wirkte geknickt.

"Wir können die Grundrechnungsarten und wissen, dass es schwerer und schwerer wird. Aber wir sind auch nur zwei Siege vom Relegationsplatz weg. Unmöglich ist das also nicht", meinte er.

Trainer ist heilig

Stöger ist in Köln heilig. Von Klub-Bossen und auch von den Fans erhält er weiter Rückendeckung.

14 Tage hat Stöger jetzt Zeit, seine Truppe in der Länderspielpause wieder aufzurichten. Sein Plan: Den Spielern Freiraum zu lassen. Denn ab 11. November ist in Köln die fünfte Jahreszeit angesagt, regiert der Karneval.

Ein großes Fest wollen sich die Kölner selbst durch den schlechtesten Start der Bundesliga-Historie nicht vermiesen lassen. Die Spieler sollen feiern dürfen – trotz Krise!

Stöger: "Gibt Dinge, die kann man nicht verschieben"

"Es gibt Dinge, die kann man nicht verschieben. Weihnachten zum Beispiel, Geburtstage oder den 11.11.", sagte Trainer Peter Stöger nach dem 0:3 gegen Hoffenheim. "Da ist es dann auch egal, ob man zwei oder 34 Punkte hat. Deshalb werde ich am Samstag unterwegs sein. Und ich bin sicher, dass man das in dieser Stadt versteht."

Noch mehr Probleme für Köln

Die Köln-Bosse beschäftigt auch eine Plakat-Aktion der Fans. Im Spiel gegen Hoffenheim waren im Block der FC-Fans zwei Banner zu sehen, auf denen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp verunglimpft wird: Ein Plakat zeigte Hopp beim Geschlechtsverkehr, ein anderes als Nazi-Kind.

"Es ist einfach nur noch widerlich und nicht mehr zu akzeptieren", sagte Hoffenheims Sportdirektor Hansi Flick zur Aktion. Bereits in der Vergangenheit hatte es Schmähplakate gegen Hopp gegeben. "Wir werden auch Entschuldigungen des FC nicht mehr akzeptieren", so Flick. "Jeder wusste, dass es wieder passiert. Es wurde sogar im Internet angekündigt."

Der Anwalt von Hopp fordert einen Spielabbruch in solchen Situationen. (red)