Der US-Medienkonzern Penske Media hat eine Klage eingereicht und macht darin klar: Die mit Künstlicher Intelligenz erstellten Zusammenfassungen beantworten oft schon die Fragen der Leute. Dadurch schauen viele gar nicht mehr auf die ursprünglichen Websites, von denen die Infos eigentlich stammen.
Gerade Medien, die ihre Inhalte gratis anbieten, sind auf die Klicks angewiesen, weil sie sich über Werbung finanzieren, berichten "Salzburger Nachrichten". Laut der Medienfirma will Google nun selbst zur ersten Anlaufstelle für die Nutzer werden, anstatt nur eine Drehscheibe zu sein, die die Leute weiterleitet.
Laut Penske Media geht das nur, weil Google bei der Websuche ein Monopol hat. Website-Betreiber müssen daher akzeptieren, dass Google beim Durchsuchen des Internets auch gleich das Recht beansprucht, die Inhalte für seine KI zu verwenden. Das sei laut Penske Media ein klarer Verstoß gegen das US-Wettbewerbsrecht. Deshalb zog das Unternehmen vor Gericht in Washington. Dieses Gericht hatte schon im Vorjahr festgestellt, dass Google bei der Websuche eine Monopolstellung hat.
Ein Google-Sprecher hält dagegen: Die Websuche mit KI-Zusammenfassungen sei für die Nutzer hilfreicher und werde daher mehr genutzt. Das bringe auch neue Chancen, Inhalte im Netz zu entdecken. Laut Google werden täglich "Milliarden Klicks" an andere Websites weitergeleitet - und durch die KI-Überblicke werde die Auswahl an Seiten sogar größer.
Der Internet-Riese steht mittlerweile unter Druck von neuen Konkurrenten, die damit werben, mit KI-Technologie direkte Antworten zu liefern, anstatt einfach nur Links zu anderen Seiten anzuzeigen. Google baut seit dem Vorjahr den Einsatz von KI-Zusammenfassungen immer weiter aus. Trotzdem wächst das Geschäft von Google weiterhin rasant - trotz der neuen Konkurrenz.