Zug endet vorzeitig

"Personalprobleme" – Pendlern drohen 40 km Fußmarsch

Die Bürgermeisterin von Lienz beklagt, dass Osttirol trotz schnellerer Verbindungen von Wien in den Süden angeblich ein Jahr lang außen vor bleibt.
Newsdesk Heute
19.08.2025, 08:24
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In Lienz (Osttirol) ist die Sorge groß. Zweimal täglich kommt man von dort aktuell per Zug direkt in die Bundeshauptstadt, 5:42 brauchen die Intercity-Garnituren dafür. Mit der lange herbeigesehnten Eröffnung des Koralmtunnels zwischen Klagenfurt und Graz sollte sich das endlich ändern.

Die Fahrtzeit würde sich dadurch auf 4:25 verkürzen, Takte verdichtet werden, moderne Railjets unterwegs sein. Aktuellen Plänen zufolge soll der Zug aus Wien aber das erste Jahr nicht in Lienz, nicht in Oberdrauburg, sondern zwei Stationen und eine halbe Stunde Fahrtzeit vorher in Greifenburg/Weißensee enden, berichtet der ORF Tirol.

Bürgermeisterin ortet "Posse"

Eine "Posse", so die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik (SPÖ). Denn von dort gibt es in der Nacht, wenn der Zug ankommt, für die Reisenden keine Verbindung weiter in den Bezirk Lienz. Pendlern drohe ein Fußmarsch von 40 Kilometern. Ihr wurde mitgeteilt, der Grund hierfür seien Personalprobleme. Fahrdienstleitern müsste eine halbe Stunde Überstunden gezahlt werden.

Laut den ÖBB steht außerdem noch überhaupt nicht fest, wann und wie der Zug von Wien nach Lienz fahren wird. Ziel sei natürlich, die Züge bis nach Osttirol zu führen. Fixiert wird der neue Fahrplan ab Dezember im Rahmen der Präsentation am 16. September.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 19.08.2025, 22:40, 19.08.2025, 08:24
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