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Peschek erklärt "Fehler" in der Rapid-Chronik

Heute Redaktion
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Präsentation der Rapid-Chronik: Christoph Peschek, Steffen Hofmann, Andy Marek und Zoran Barisic (v.l.n.r.)
Präsentation der Rapid-Chronik: Christoph Peschek, Steffen Hofmann, Andy Marek und Zoran Barisic (v.l.n.r.)
Bild: Red Ring Shots

121 Jahre ist Rapid seit dem 8. Jänner 2020 jung. Zum Geburtstag beschenkte sich der Klub mit einem Update der gedruckten Vereins-Chronik. Allerdings gibt es einen Schönheitsfehler.

Die Rapid-Geschichte ist reich an Erfolgen. 32 Meisterteller und 14 Cup-Pokale durfte man in 121 Jahren in den Himmel stemmen – nachzulesen in Teil eins (erschien 1999) und zwei (erschien 2009) der Vereinschronik. Am Mittwoch wurde im Allianz Stadion der dritte Band (23,99 Euro auf rapidshop.at) präsentiert. Er beleuchtet fein aufbereitet die jüngsten zehn Jahre – Statistiken und Fotos inklusive. Schönheitsfehler: Er ist der erste, der auf 355 Seiten ohne Zeile über einen weiteren Titelgewinn auskommt. "Heute" fragte bei Christoph Peschek nach: Wo ist der Erfolg geblieben?

"Es war die erste Dekade, in der es dauerhaft einen wirtschaftlich übermächtigen Gegner gab", erklärt der Geschäftsführer. Gemeint ist freilich Salzburg. "Wir arbeiten hart daran, dass es anders wird. Wir werden alle möglichen Maßnahmen ergreifen – ohne unsere Identität zu verlieren. Unser eingeschlagene Weg mit vielen Jungen wird aber nicht von heute auf morgen einen Meistertitel bringen. Die Frage ist auch: Was passiert im nächsten Jahrzehnt mit Salzburg?"

Dass die "Bullen" nach dem Verkauf von Erling Braut Haaland (Dortmund) und Takumi Minamino (Liverpool) heuer zu knacken sind, zweifelt Peschek an. "Sie holen einfach ihre Leihspieler zurück und ziehen von Liefering Talente hoch. Sie haben derart viele Mittel, dass sie bereits im Nachwuchs Spieler kaufen können, die bei uns Rekord-Transfers wären. Insofern muss man realistisch bleiben. Aber klar wollen wir die Lücke schließen. Wir werden Schritt für Schritt machen und nicht irgendwo drüber stolpern. Unser Weg wird viele Fans glücklich machen."