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Peschek: "Im Sinne des Fußballs zugestimmt"

Heute Redaktion
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Der TV-Streit in der österreichischen Bundesliga ist beigelegt. Alle zwölf Klubs einigten sich am Dienstag auf einen Kompromiss. Auch Rapid stimmte zu.

Die Bundesliga ist am absoluten Chaos vorbeigeschrammt. In einer Klub-Konferenz konnte am Dienstag eine Einigung im TV-Streit erzielt werden. Der Kernpunkt dabei: Durch eine geringere Spreizung sollen Solidarität und Wettbewerbsfähigkeit in der Liga gesichert sein.

Auch Rapid trug den Kompromiss nach einer achtstündigen Sitzung mit. Von einer Einzelvermarktung der Hütteldorfer ist nun keine Rede mehr.

"Im Sinne des Fußballs zugestimmt"

"Es waren sehr intensive Verhandlungen, bei denen sehr unterschiedliche Interessenslagen aufeinandergeprallt sind. Am Ende des Tages ist es gelungen, gemeinsam einen Kompromiss zu finden. Im Sinne des österreichischen Fußballs haben wir die Hand gehoben und zugestimmt", erklärte Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek gegenüber "Heute".

Fakt ist jedenfalls: Die Hütteldorfer, die bis jetzt am meisten Geld aus der TV-Vermarktung ausbezahlt bekamen, werden geringere Summen erhalten. "Man wird sehen, wie sich der Kompromiss finanziell auswirkt. Wir gehen derzeit von Hochrechnungen aus. Es wird im vertretbaren Rahmen bleiben", so Peschek weiter.

Doch warum trägt Rapid das Abkommen mit? "Es wird ein Mehr an Solidarität geben. Damit Planbarkeit und Rechtssicherheit für alle Klubs gegeben ist, haben wir dem Kompromiss zugestimmt." Somit ist in der Bundesliga wieder Frieden eingekehrt. "Ich habe am Ende jedem die Hand geschüttelt."

Der Kompromiss in aller Kürze

Die 23 Millionen aus den TV-Einnahmen wurden bisher auf vier Säulen aufgeteilt: Sockelbetrag (30 Prozent), Sportlicher Erfolg (30 Prozent), Zuschauerzahlen (20 Prozent) und Österreicher-Topf (20 Prozent). Daran soll sich nichts ändern. Lediglich die Kluft zwischen Rapid und den "Kleinen" wird reduziert. (Heute Sport)