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Pfeffer: „Austria-Spieler können oder wollen nicht"

Toni Pfeffer hielt seine Knochen 16 Jahre für die Austria hin. Die aktuelle Krise sah er nicht kommen. „Heute" zeigt er den einzigen Ausweg.

Heute Redaktion
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Ein Sieg aus sieben Spielen. Fünf Punkte auf dem Konto. Platz zehn in der Tabelle – so schlecht stand selbst Erzrivale Rapid in der abgelaufenen Seuchen-Saison nie da. Das ist die ernüchternde Realität bei der Wiener Austria.

"Dass es noch schlimmer als letzte Saison kommt, dachte ich nicht", gesteht Klub-Legende Toni Pfeffer (448 Spiele, vier Meistertitel, vier Cup-Triumphe) im "Heute"-Talk. "So macht es keinen Spaß. Die Situation ist verzwickt. Es sieht sehr düster bei der Austria aus." Dabei glaubte der "Ex-Rambo" mit der Ankunft von Trainer Christian Ilzer in Favoriten zu Saisonstart noch an eine Trendumkehr. "Ilzer war der richtige Schritt, er war vorher mit jedem Verein erfolgreich", erklärt Pfeffer. "Aber das Team setzt seine klaren Ideen nicht um. Mir fallen dafür zwei Gründe ein. Vielleicht kann es die Mannschaft nicht, dann ist es eine Frage der Qualität. Aber vielleicht will sie es auch nicht, Ilzers Stil ist sehr laufintensiv. Dann wäre es verwerflich, eine Frage der Mentalität."

Was konkret hilft den "Veilchen" jetzt? "Nur Siege. Gegen Altach müssen drei Punkte her, das Wie ist egal." Der Ex-Verteidiger weiß: "Sonst wird der Trainer infrage gestellt. Er ist das schwächste Glied in der Kette. Aber die letzten Trainerwechsel brachten allesamt nichts. Die Misere hinterlässt Ratlosigkeit."

Auch Pfeffer selbst leidet: "Als Sky-Experte bin ich neutral. Nach 16 Jahren im Klub tut es aber weh, es lässt mich nicht kalt. So ehrlich muss ich sein."

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