Sport

Pfiffe wegen Erdogan! Gündogan weinte in Kabine

Nach seinem Foto mit Türkei-Präsident Recep Tayip Erdogan wurde Ilkay Gündogan von den eigenen Fans ausgepfiffen. In der Kabine flossen Tränen.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die umstrittenen Fotos der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayip Erdogan sorgen weiterhin für mächtig Ärger im Lager des Weltmeisters. Während Özil weiterhin eisern schweigt, versuchte sich Gündogan bereits in einer Erklärung – doch die konnte die Wogen auch nicht mehr glätten.

Das Resultat: Der Mittelfeldspieler wurde beim letzten WM-Test der Deutschen gegen Saudi-Arabien (2:1) von den eigenen Fans gnadenlos ausgepfiffen.

Die Buhrufe der Anhänger gingen dem 27-Jährigen bereits auf dem Spielfeld sichtlich nahe – doch jetzt wurde bekannt, dass Gündogan in der Kabine nach Spielende sogar die Tränen kamen. Der ManCity-Legionär weinte bitter, sank auf seinem Platz zusammen und musste von seinen Mitspielern getröstet werden.

Merkel: "Wir brauchen die jetzt alle"



Um den "Erdogan-Skandal" endlich hinter sich zu lassen, schaltete sich zuletzt sogar die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ein. "Ich finde, wir brauchen die jetzt alle, damit wir gut abschneiden", erklärte die Kanzlerin nach einem Sechs-Augen-Gespräch mit Gündogan und Özil im Trainingslager. "Sie gehören zur Nationalmannschaft und deshalb würde ich mich freuen, wenn mancher Fan auch klatschen könnte."

(red.)