Und jährlich grüßt das Murmeltier! Trotz ständiger, medialer Aufklärung ist jedes Jahr um diese Zeit in den Tierheimen Hochbetrieb. Von Jänner bis Juni haben Hunde noch ein liebevolles Zuhause und "Zack", mit Ferien- und Urlaubsbeginn endet diese Liebe spätestens am Flughafen. Der Tierschutzhof der Pfotenhilfe im oberösterreichischen Lochen platzt jetzt bereits aus allen Nähten und wird sogar bedroht. "Die Politik muss jetzt die Notbremse ziehen", so Obfrau Johanna Stadler.
„Die Ferien haben bei uns noch nicht mal begonnen und wir sind jetzt schon bummvoll“Johanna StadlerChefin und Obfrau Pfotenhilfe
Muss es wirklich entweder/oder sein? Nimm deinen Hund doch mit:
"Es ist zum Verzweifeln, weil die Leute uns am Telefon anschreien, beschimpfen und drohen, dass sie ihre Hunde aussetzen oder gar erschießen lassen, wenn wir für ihre unüberlegten Anschaffungen keine Lösung bieten können", sagt Obfrau Johanna Stadler vom Verein Pfotenhilfe und erzählt weiter: "Bald wird sich die Situation nochmals dramatisch verschärfen. Denn am Donnerstag soll im Oberösterreichischen Landtag das neue Hundehaltegesetz beschlossen werden – ohne Rücksicht auf die durch das Land OÖ selbst befürchtete Welle von Beschlagnahmungen, Abgaben und Aussetzungen. Die Politik muss jetzt die Notbremse ziehen!"
„Dazu kommt noch, dass sich Leute mit Wohnsitz in Oberösterreich gut überlegen werden, Hunde ab einer bestimmten Größe zu adoptieren. Doch weder von der Aufstockung von Tierheimplätzen noch von geplanten neuen Tierheimen hat man bis jetzt etwas gehört. Daher kann ich nur empfehlen: Zurück an den Start."“Johanna Stadler
Durch den tödlichen Vorfall in Naarn ist man in Oberösterreich in Zugzwang, weshalb nicht nur bestimmte Rassen, sondern sogar Größeneinteilungen für schärfere Auflagen bei bereits bestehenden Hundehaltern sorgen werden. Man fürchtet sich vor Abschiebungen und Aussetzungen, weil das behördliche Prozedere vielen zu mühsam sein wird.