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Philipp Lahm beendet seine Team-Karriere

Heute Redaktion
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Bild: Marcus Brandt (dpa)

Fünf Tage nach dem Triumph bei der Weltmeisterschaft in Brasilien hat Deutschlands Teamkapitän Philipp Lahm überraschend seinen Rücktritt erklärt. Der Finalerfolg über Argentinien in Rio de Janeiro war somit das letzte Länderspiel des gelernten Rechtsverteidigers.

hat Deutschlands Teamkapitän Philipp Lahm überraschend seinen Rücktritt erklärt. Der Finalerfolg über Argentinien in Rio de Janeiro war somit das letzte Länderspiel des gelernten Rechtsverteidigers. 

Gerüchte über einen möglichen Team-Rücktritt von Philipp Lahm wurden nun von seinem Berater bestätigt. Der 30-Jährige absolvierte 113 Länderspiele für das DFB-Team. Noch am Dienstag feierte Lahm zusammen mit der Mannschaft vor dem Brandenburger Tor den WM-Titel. 

Seine Teamkarriere startete Lahm vor über zehn Jahren, am 18. Februar 2004 mit einem 2:1-Erfolg über Kroatien. In seiner Teamkarriere erzielte der Bayern-Kicker fünf Teamtore. Das berühmteste davon war der erste Treffer beim 4:2-Auftaktsieg bei der WM 2006 gegen Costa Rica.

Bereits in Brasilien ließ Lahm anklingen, dass dies seine letzte Weltmeisterschaft war: "Ich finde es schön, drei Weltmeisterschaften auf drei verschiedenen Kontinenten erlebt zu haben. Ob es die letzte ist, werden wir alle sehen." Seine sportliche Zukunft hat Lahm bereits geklärt. Sein Vertrag bei Bayern München wurde  vorzeitig bis 2018  verlängert. "Mein letzter Vertrag", stellte Lahm klar, der bei den Münchnern seine Karriere beenden will.

Löw wusste Bescheid

Am Freitagvormittag teilte Lahm dem DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach seine Entscheidung mit. DFB-Coach Jogi Löw wusste da bereits von den Rücktrittsplänen des 30-Jährigen. "Ich habe bereits am Montag Jogi Löw mitgeteilt, dass ich aus der Nationalmannschaft zurücktreten werde. Dieser Entschluss ist in mir während der letzten Saison gereift", zitiert die deutsche "Bild"-Zeitung den ehemaligen DFB-Kapitän. 

Niersbach nach dem schweren Verlust traurig zur Kenntnis: "Er war in den zehn Jahren bei der Nationalmannschaft nicht nur ein herausragender Spieler, sondern immer ein absolutes Vorbild. Ich habe ihm für all das gedankt, was er für den DFB geleistet hat. Ich habe aber schnell gemerkt, dass es aussichtslos ist, ihm seine Entscheidung ausreden zu wollen."