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Pikantes Trikot beschert Linz-Siegerin heftige Kritik

Anastasia Potapova triumphierte vor rund einem Monat beim Damen-Turnier in Linz. Nun sorgte die Russin mit einem Auftritt für Zündstoff. 

Heute Redaktion
Anastasia Potapova erschien plötzlich mit einem pikanten Fußball-Trikot.
Anastasia Potapova erschien plötzlich mit einem pikanten Fußball-Trikot.
Gepa, Twitter

Die 21-jährige Russin, immerhin die Nummer 28 der Tennis-Weltrangliste, verlor in der dritten Runde des WTA-Klassikrs von Indian Wells gegen die US-Amerikanerin Jessica Pegula mit 6:3, 4:6 und 5:7, schied aus. Trotzdem sorgte die Russin für ordentlich Gesprächsstoff, schließlich erschien sie mit einem besonders provokanten Outfit. 

Als Potapova nämlich vor dem Spiel gegen die an Nummer drei gesetzte US-Amerikanerin den Platz betrat, hatte die 21-Jährige ein Trikot des russischen Fußballklubs Spartak Moskau an. Dies wurde freilich als politische Botschaft der russischen Tennisspielerin vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs angesehen. Denn dass Tennis-Stars mit Trikots einer anderen Sportart gekleidet auf den Court kommen, ist mehr als ungewöhnlich. 

Harte Kritik der Nummer eins

Potapova rechtfertigte sich schließlich mit der Erklärung, sie sei ihr Leben lang bereits ein großer Fan des russischen Fußballklubs, trug kurioserweise das Trikot des Fußballvereins aber niemals zuvor derart öffentlich. 

Iga Swiatek, die aus Polen stammende Nummer eins der Tenniswelt, fand nach dem Vorfall klare Worte in Richtung der 21-jährigen Russin. "Ich war sehr überrascht, selbst wenn sie ein Fan des Teams ist, sollte sie ihre Ansichten nicht so zeigen. Ich habe mit der WTA gesprochen, sie werden den Spielerinnen noch einmal erklären, dass es nicht erlaubt ist, die Unterstützung für russische Teams zu zeigen. Diese Nachricht hätte viel früher kommen sollen", meinte die Polin. 

Wenig später erzählte die Ukrainerin Lesia Tsurenko von einem Gespräch mit dem WTA-Vorstand Steve Simon, der ihr gesagt haben soll, sie solle nicht beleidigt sein, wenn Russinnen oder Belarussinnen ihr Heimatland unterstützen. "Ich war total schockiert über das, was ich gehört habe. Wenn sie den Krieg unterstützen, sei das ihre eigene Meinung, und diese Meinung solle mich nicht beleidigen", so die russische Tennisspielerin. 

Seit dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine dürfen russische und belarussische Tennisstars zwar weiter hin auf der Tour spielen, allerdings nicht unter der Flagge ihres Landes.

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