Kurioser Vorfall in der Zahnradbahn am Pilatus in der Schweiz: Ein Mann sprang am Samstagabend aus einem Fenster des fahrenden Zahnradzuges, um seine Blase entleeren zu können.
Gegenüber "Zentraplus" bestätigte Godi Koch, CEO der Pilatus-Bahnen AG, den Vorfall. So sei der Mann gegen 18 Uhr kurz unterhalb der Mittelstation Ämsigen aus dem Fenster gesprungen, um danach am Rand des Trassees zu pinkeln. Laut Koch wurde der Schweizer Tourist dabei nicht verletzt.
Der Zug hielt sofort an und nachdem der Mann sich erleichtert hatte, stieg er wieder ein und die Fahrt ging weiter, so Koch. Schließlich ist der CEO selbst verblüfft über die waghalsige Aktion: "So etwas ist seit Menschengedenken noch nicht vorgekommen. Der Mann hatte großes Glück, dass ihm nichts passiert ist", wie er gegenüber Zentralplus sagt.
Obschon der Zug an dieser Stelle nur acht Stundenkilometer fährt, sei es trotzdem ein Wunder, dass sich der Passagier nicht verletzt hatte. Denn das Terrain sei seitlich des Trasses durchaus holprig und steinig, so Koch weiter. Auf den Bahnbetrieb hatte der Zwischenfall, abgesehen von einer kurzen Verspätung, keinen Einfluss, da es sich um die letzte Talfahrt handelte.
Ob das Ganze ein juristisches Nachspiel haben wird, werde von den Pilatus Bahnen noch abgeklärt. Zum Vergleich beläuft sich eine Buße für den Missbrauch einer Notbremse in einem Zug bis zu 10.000 Euro, so das Onlineportal.