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Pique tritt gegen seinen Ex-Coach Guardiola nach

Barca-Abwehrchef Gerard Pique und Ex-Coach Pep Guardiola werden keine Freunde mehr. Jetzt trat der Innenverteidiger brutal nach.

Heute Redaktion
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Gerard Pique und Pep Guardiola brachten den FC Barcelona an die europäische Fußball-Spitze, holten gemeinsam 14 Titel. Doch nun gab der Innenverteidiger tiefe Einblicke über das zerklüftete Verhältnis der beiden Katalanen. Schuld daran war die letzte gemeinsame Saison 2011/2012.

"Das war die schlimmste Saison meiner Karriere. 2012 schien alles auseinanderzufallen", erklärte der mittlerweile 31-Jährige gegenüber dem Portal The Players Tribune. Dabei hatten beide ein anfangs "phänomenales Verhältnis. Ich verehre Pep noch immer, aber es war eine extrem harte Zeit", so Pique.

Bruch im Classico

"Im Laufe der Saison verlor Pep den Glauben an mich. Er wollte, dass wir vom Fußball besessen sind. 24 Stunden am Tag. Zu dieser Zeit konnte ich das nicht verstehen. Hinter so einer Philosophie konnte ich nicht stehen", so der Abwehrspieler. Guardiolas Besessenheit vom Fußball sorgte auch für sein Ende bei den Blaugrana.

Der Bruch kam ausgerechnet in einem Classico: "Pep vertraute mir einfach nicht mehr. Der Knackpunkt war dann, als er mich in der Liga nicht gegen Real Madrid einsetzte. Das war niederschmetternd für mich." Pique zweifelte: "War?s das? Ist der Traum, für Barca zu spielen, vorbei?"

Doch wenig später scheiterten die Katalanen im Halbfinale der Champions League am FC Chelsea. Kurz darauf gab Guardiola seinen Abschied bekannt. "Manchmal frage ich mich, was passiert wäre, wenn wir die Champions League gewonnen hätten. Vielleicht wäre er geblieben, vielleicht hätte er mir nie wieder sein Vertrauen geschenkt, vielleicht wäre ich jetzt bei einem anderen Klub." Doch nun ist Guardiola in Manchester. (wem)