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Pirelli: Reifen-Chaos durch Mangel an Tests

Heute Redaktion
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Bild: AP

Reifenhersteller Pirelli macht für die Schwächen seiner Formel-1-Fabrikate fehlende Testzeiten verantwortlich. Bernie Ecclestone hatte zuvor Änderungen beim Formel-1-Reifen angekündigt, die Teams Red Bull und Mercedes den hohen Verschleiß kritisiert.

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"Wir haben die Reifen für 2013 auf der Grundlage sorgfältiger Simulationen entwickelt, die aber nicht ausreichend waren, wenn man den verbesserten Speed der Autos einrechnet", sagte Paul Hembery, der Motorsportchef von Pirelli, am Dienstag. Zuvor hatte das Unternehmen im Dauerstreit um die Pneus eingelenkt und neue Modelle für das übernächste Rennen in Kanada angekündigt.

"Die aktuellen Regeln für Wintertests schränken wegen der niedrigeren Temperaturen und begrenzten Zeit die Möglichkeiten ein, die Reifen unter den selben Bedingungen wie in der Rennsaison zu testen", erklärte Hembery. Das werde auch von den Teams so gesehen. Derzeit dürfen die Rennställe aus Kostengründen nur vor Beginn der WM-Saison testen.

In diesem Jahr waren einmal Jerez und zweimal Barcelona Gastgeber der Probefahrten. "Wir wollen längere Testzeiten und verschiedene Orte für die nächsten Tests", forderte Hembery. Schon seit längerem wird in der Formel 1 über eine Lockerung des Testverbots während des Jahres debattiert. Zudem brachte Pirelli eine Verlegung der letzten Testfahrt vor der Saison ins wärmere Bahrain ins Gespräch.

Ecclestone wünscht sich alten Reifentyp zurück

Chefvermarkter Bernie Ecclestone hat nach heftiger Kritik Änderungen bei den Formel-1-Reifen angekündigt. "Wir werden zum Reifentyp der vergangenen Saison zurückkehren, der uns enge Rennen beschert hat", zitierte der "Daily Express" am Dienstag den Briten. Zuvor hatten vor allem  der aktuellen Pneus beklagt und Nachbesserungen gefordert.

"Die Reifen sind falsch und nicht das, was wir von erwartet hatten", sagte Ecclestone. Der italienische Hersteller hatte bereits angekündigt, bis zum Rennen in Silverstone Ende Juni Veränderungen prüfen zu wollen.