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Pleite gegen Österreich wird zur Staatsaffäre

Heute Redaktion
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Zwei Tage nach der 0:1-Niederlage gegen Österreich in der EM-Qualifikation hat Russlands Sportminister Witali Mutko umfangreiche Änderungen angekündigt. Man sei um gut zehn Jahre zurückgeworfen worden und werde nun "drastische" Entscheidungen fällen, kündigte er an. Russlands Fußballnationalteam, das bei der WM in der Gruppenphase ausgeschieden war, droht nun sogar die EM zu verpassen.

Zwei Tage nach der 0:1-Niederlage gegen Österreich in der EM-Qualifikation hat Russlands Sportminister Witali Mutko umfangreiche Änderungen angekündigt. Man sei um gut zehn Jahre zurückgeworfen worden und werde nun "drastische" Entscheidungen fällen, kündigte er an. Russlands Fußballnationalteam, das bei der WM in der Gruppenphase ausgeschieden war, droht nun sogar die EM zu verpassen.

"Niemand konnte mit dem Resultat gegen Österreich oder unserer Art zu spielen zufrieden sein", sagte Mutko gegenüber dem russischen "Sport Express". Die Russen sind in Gruppe G fünf Zähler hinter Österreich sowie einen hinter Schweden nur Dritter und punktegleich mit Montenegro. 2014 steht nur ein Sieg aus sieben Pflichtspielen zu Buche.

Der EM-Halbfinalist von 2008 sei nur noch europäisches Mittelmaß, konstatierte Mutko, der die jüngste Niederlage im Stadion verfolgte. "Wir sind in der Weltrangliste hinter Rang 30 zurückgefallen. Vielleicht sind wir am Ende des Jahres nicht mehr in den Top 40 vertreten", erklärte er. Auch vor dem Hintergrund "schwacher" Leistungen im Nachwuchs werde man die Situation in den kommenden Tagen gründlich analysieren und Entscheidungen treffen. "Ich bin überzeugt, dass diese drastisch sein werden", betonte der 55-Jährige.

Ob die Änderungen auch Teamchef Fabio Capello betreffen, ließ Mutko offen. Das Testspiel der Russen am Dienstagabend in Budapest gegen Ungarn könnte deshalb zur Abschiedsvorstellung für den Italiener werden, der schon seit dem Gruppen-Aus bei der WM in Brasilien kein Gehalt mehr bekommen hat.

APA