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"Pleite-Keeper" Karius hakt seine Final-Patzer ab

Heute Redaktion
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Vier Monate nach seinen furchtbaren Patzern im Finale der Champions League blickt der ehemalige Liverpool-Keeper Loris Karius ein letztes Mal zurück.

Torhüter Loris Karius hat seine furchtbaren Patzer aus dem Champions-League-Finale, die seinen Ex-Klub Liverpool gegen Real auf die Verliererstraße brachten, fast vier Monate später wohl endgültig aus seinem Gedächtnis verbannt. "Ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Aber ich habe damit abgeschlossen", erklärt der 25-Jährige Deutsche im Interview mit der "Bild am Sonntag". "Ich wusste: Ich muss mich wieder aufraffen und kann mich nicht verbuddeln und nur mit der Vergangenheit beschäftigen."

Nach der 1:3-Niederlage der "Reds" gegen den Rekord-Titelträger der Königsklasse (13 Triumphe) schloss sich Karius in diesem Sommer dem türkischen Spitzenklub Besiktas Istanbul an. Dass der Keeper im Endspiel der Champions League nach einem Check von Real-Kapitän Sergio Ramos eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, lässt er heute nicht als Ausrede gelten. "Man wird nie erfahren, wie weit meine Fehler mit einer Verletzung zusammenhingen, die später diagnostiziert wurde", erzählt der blonde Frauenschwarm. "Das soll keine Entschuldigung sein, aber eine Erklärung."

Seinen Wechsel in die Türkei will er aber keinesfalls als "Flucht" verstanden wissen. "Ich wollte eine neue Herausforderung und einen Verein, bei dem ich jede Woche meine Einsätze bekomme", erklärt Karius. "Mir hat nie jemand gesagt, dass ich gehen soll, es war keine Flucht aus Liverpool."

(Heute Sport)

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