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Pleiten für Rapid und Admira - nur Ried siegt
Rapid Wien verlor in der dritten Runde der Qualifikation für die Europa League in Novi Sad mit 1:2. Die Admira musste sich Sparta Prag mit 0:2 geschlagen geben. Immerhin Ried zitterte sich zu einem Heimsieg gegen Warschau.
Nachdem die Hütteldorfer die Anfangsoffensive der Serben überstanden hatten, bestimmte der österreichische Rekordmeister das Spielgeschehen. Die erste gute Chance fand Hofmann vor, doch Goalie Supic fischte den Ball aus dem Kreuzeck. Elf Minuten später setzte Boyd einen Kopfball neben das Tor.
Eine Riesenchance ließ Burgstaller in der 32. Minute aus. Ein verunglückter Ausschuss von Supic landete genau am Fuß des Kärntners. Mit einem Lupfer versuchte er den Goalie zu überlisten, doch die Kugel verfehlte das Ziel. Pech hatte eine Minute später auch Hofmann als sein Weitschuss von der Querlatte abprallte.
Nach der Pause wurden die Gastgeber aus Novi Sad stärker, Oumarou prüfte Königshofer, aber der Rapid-Goalie hielt sicher. In der 75. Minute machte es der Vojvodina-Angreifer besser. Nach einem Stellungsfehler von Sonnleitner schoss Oumarou zur Führung ein.
Königshofer schenkt ein Tor
Rapid steckte nicht auf. Nachdem Boyd im Strafraum zu Boden gerissen wurde, gab's folgerichtig einen Elfmeter. Doch Hofmann schoss nur an die Stange (82.). Dann kam es zu einer kuriosen Szene: Königshofer glaubte einen Abseitspfiff gehört zu haben und legte den Ball auf den Boden.
Doch das Spiel lief noch - Bojovic überzuckerte die Situation am schnellsten und staubte ab (94.). Wenigstens gelang Rapid aber noch der vielleicht entscheidende Auswärtstreffer. Nach einem Alar-Freistoß wurde der Ball von einem Vojvodina-Spieler unhaltbar ins Tor abgefälscht (96.). Das Rückspiel steigt am 9. August im Hanappi-Stadion.
Admira bis zum Eigentor stark
Der FC Admira Wacker Mödling steht in der Qualifikation zur Fußball-Europa-League vor dem Aus. Die Niederösterreicher verloren am Donnerstagabend ihr Drittrunden-Hinspiel gegen Sparta Prag mit 0:2 (0:1). Die Truppe von Chefcoach Dietmar Kühbauer war in der ersten halben Stunde besser, ließ da aber die nötige Effizienz vermissen.
Aufgrund eines Eigentores von Patrick Mevoungou (29.) und eines Treffers von Leonard Kweuke (58.) mussten die Südstädter die mit 5.000 Zuschauern ausverkaufte Trenkwalder-Arena als Verlierer verlassen.
Ried mit guter Ausgangslage
Die SV Ried hat gegen Legia Warschau mit 2:1 (0:0) gewonnen. Der rechtzeitig fit gewordene Rene Gartler (52.) und Anel Hadzic (62./Hands-Elfmeter) brachten die Innviertler vor 4.200 Zuschauern in der Keine-Sorgen-Arena mit 2:0 voran.
Ein Kopfballtreffer von Danijel Ljuboja (85.) in Unterzahl (Gelb-Rote Karte für Wawrzyniak in der 61. Minute) machte aus einer sehr guten, allerdings nur mehr eine gute Ausgangsposition für die Oberösterreicher.
Die Rieder sind damit im Europacup in der Keine-Sorgen-Arena auch nach dem neunten Spiel (5 Siege, 4 Remis) ungeschlagen. Das Rückspiel gegen den polnischen Cupsieger geht am 9. August in der Warschauer Pepsi-Arena über die Bühne.
Vojvodina Novi Sad - SK Rapid Wien 2:1 (0:0)
Novi Sad, Karadjordje-Stadion, 10.000, SR Artjom Kuchin (KAZ)
Rückspiel am 9. August (21.05 Uhr) im Wiener Hanappi-Stadion
Tore: 1:0 (75.) Oumarou, 2:0 (94.) Bojovic, 2:1 (96.) Alar
Vojvodina: Supic - Vulicevic, Djuric, Jokic, Pavlovic - Serginho Greene, Poletanovic (84. Ajuru)- Skuletic (66. Bilbija), Moreira, Stevanovic - Oumarou (90. Bojovic)
Rapid: Königshofer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Kulovits, Heikkinen - Burgstaller (80. Alar), Hofmann, Drazan (68. Trimmel) - Boyd
Gelbe Karten: Skuletic, Jokic, Djuric, Moreira, Pavlovic bzw. Pichler, Trimmel
FC Admira Wacker Mödling - Sparta Prag 0:2 (0:1)
Maria Enzersdorf, Trenkwalder-Arena, 5.000 (ausverkauft), SR Martin Hansson (SWE)
Rückspiel am 9. August (20.00 Uhr) in Prag
Tore: 0:1 (29.) Mevoungou (Eigentor), 0:2 (58.) Kweuke
Admira: Tischler - Plassnegger (76. Schick), Windbichler, Drescher, T. Weber - Sabitzer, Schachner, Mevoungou, Jezek (71. Seebacher) - Schwab, Ouedraogo (60. Hosiner)
Sparta Prag: Vaclik - Vidlicka, Svejdik, Jarosik, Pamic - Kaderabek (80. Prikryl), Holek, Husbauer, Krejci (89. Zapotocny)- Keric (54. Kadlec) - Kweuke
Gelbe Karten: Schwab, Hosiner bzw. Kadlec
SV Ried - Legia Warschau 2:1 (0:0)
Ried, Keine-Sorgen-Arena, 4.200, SR Ante Vucemilovic-Simunovic (CRO)
Rückspiel am 9. August (19.00 Uhr) in der Pepsi-Arena in Warschau
Torfolge: 1:0 (52.) Gartler, 2:0 (62.) Hadzic (Hands-Elfmeter), 2:1 (85.) Ljuboja
Ried: Gebauer - Hinum, Reifeltshammer, Riegler, A. Schicker - Hadzic, Ziegl - Grössinger (60. Nacho), M. Reiter, Meilinger (79. Guillem) - Gartler (71. Zulj)
Legia: Kuciak - Jedrzejczyk, Zewlakow, Astiz, Wawrzyniak - Lukasik (72. Vrdoljak) - Radovic, Ljuboja, Gol (46. Saganowski), Kucharczyk (64. Rzezniczak) - Kosecki
Gelb-Rote Karte: Wawrzyniak (61./Handspiel)
Gelbe Karten: Riegler, Gebauer, Ziegl bzw. Keine