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Pleiten, Krise! RB Leipzig laufen die Fans davon

Es läuft alles andere als rund bei RB Leipzig. Die sportliche Krise macht sich nun auch in den Zuschauerzahlen bemerkbar. RB laufen die Fans davon.

Heute Redaktion
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Es brodelt bei RB Leipzig. Sportlich stecken die Bullen tief in der Krise, sorgten nach der 2:3-Niederlage im Dosen-Duell gegen RB Salzburg mit vereinsinterner Selbstzerfleischung für Schlagzeilen. All das wirkt sich auf die Fan-Unterstützung aus.

In der Leipziger Red Bull Arena finden knapp 43.000 Zuschauer Platz. Ausverkauft war die Bullen-Heimstätte in der laufenden Saison noch nie. Der Trend geht stattdessen stark nach unten. Bisher kamen im Schnitt 37.000 Fans zu den beiden Heimspielen der Leipziger. Der Tiefpunkt: In der Europa League blieb das Stadion halb leer. Nur 24.000 Fans wollten das RB-Duell gegen Salzburg sehen.

Euphorie ist verflogen

Der Abwärtstrend startete bereits in der letzten Saison. Die Euphorie nach dem Bundesliga-Aufstieg ist längst verflogen. Pleiten und interne Streitereien schrecken die Fans ab. Mit einer Auslastung von bloß 86 Prozent liegen die Rasenballer bloß auf dem 13. Platz.

Ein Problem, das im Klub groß diskutiert wird. Neben Erfolglosigkeit werden auch die fehlenden Identifikationsfiguren als Gründe für den Zuschauerschwund genannt. Dazu seien die späten Anstoßzeiten für Leipzig ein Problem. Das Bullen-Publikum besteht zu einem hohen Teil aus Familien, 60 Prozent der Zuschauer kommen aus dem Leipziger Umland.

Trend in der Bundesliga

"Wahrscheinlich hat es auch etwas damit zu tun, ob man es sich leisten kann, alle drei Tage ein Spiel zu besuchen", prangerte Sportdirektor und Interimscoach Ralf Rangnick in der Bild auch die hohen Ticketpreise an. Leipzig hat mit den Qualifikationsspielen zur Europa League mehr Partien absolviert als jeder andere deutsche Verein. Die Bullen wollen mit günstigen Kinderkarten gegensteuern.

Der Zuschauerrückgang zeigt sich auch bei anderen Vereinen. Allen voran Mainz, das mit einem Schnitt von 24.900 Fans auf dem letzten Platz liegt. Auch Aufsteiger Düsseldorf kriegt nach fünf Jahren Zweitklassigkeit die Arena nicht voll. Spitzenreiter sind auch hier die Bayern. Bisher waren alle drei Heimspiele ausverkauft. (Heute Sport)