Prozess gegen Comedian

Pocher vor Gericht: Er muss 15.000 Euro zahlen

Es war bereits im Vorfeld klar – nun ist es fix: Das Strafverfahren gegen Oliver Pocher vor dem Amtsgericht Köln wurde am Donnerstag eingestellt.
Heute Entertainment
04.12.2025, 13:37
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Auslöser des Falls war ein Jahre zurückliegendes Video. Oliver Pocher hatte darin der Influencerin Anne Wünsche vorgeworfen, Follower, Likes und rund 96.500 Herzchen-Kommentare gekauft zu haben.

"Möchte Staat nicht auf die Nerven gehen"

Wünsche klagte daraufhin 2023 in Hamburg auf Unterlassung und Schadenersatz. Während der Unterlassungsanspruch vor wenigen Tagen bestätigt wurde, scheiterte Wünsche mit ihrem Schadenersatzbegehren. Klar ist aber: Pocher darf seine Behauptungen nicht mehr wiederholen.

Nun also der Strafprozess in Köln. Pocher erschien um 11.30 Uhr in Saal 36, entspannt, im grauen Anzug. Und für einen Witz war er ebenfalls zu haben: "Ich denke, 600 Leute bei RTL sind bald weg", scherzte er und spielte damit auf den Stellenabbau beim Sender an.

Die Verhandlung dauerte nicht lange. Nach einer kurzen Beratungspause fragte die Richterin den Entertainer, ob er einer Einstellung gegen Auflage zustimme. Pocher knapp: "Bitte einfach einstellen."

Damit war das Verfahren beendet. Pocher muss nun innerhalb von drei Monaten 15.000 Euro an drei Einrichtungen zahlen: den Kinderschutzbund, ein Kinderhospiz und Ärzte ohne Grenzen.

Gegenüber "Bild" zeigte sich Pocher nach dem Prozesstag gelassen: "Ich möchte dem Staat nicht weiter auf die Nerven gehen. Ich zahle da lieber Geld für einen guten Zweck und sage: 'Frohe Weihnachten und weiter geht’s.'"

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