NBA-Star im "Heute"-Talk

Pöltl: "Am Lebensstil ändert sich nichts!"

NBA-Star Jakob Pöltl ist zurück in Wien. Mit "Heute" sprach Österreichs Sport-Gigant über seinen 104-Millionen-Dollar-Vertrag.
Mathias Richter
31.07.2025, 08:01
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Jakob Pöltl ist ab 2028 Österreichs bestbezahlter Sportler der Geschichte!

Anfang Juli unterschrieb der Wiener bei den Toronto Raptors einen neuen Vertrag über vier Jahre bis 2030 – einbringen wird ihm dieser stattliche 104 Millionen US-Dollar. Somit ist der 29-Jährige nicht nur das Basketball-Aushängeschild schlechthin, sondern zählt auch finanziell zu den Granden des Landes.

Profitieren wird von den Millionen allerdings nicht nur der Center selbst. "Natürlich ist es auch schön für hoffentlich zukünftige Generationen in meiner Familie", erklärte Pöltl im Heute-Gespräch. Starallüren oder Luxus-Kutschen wird es jedenfalls trotz des steigenden Betrags am Konto in naher Zukunft nicht geben. Pöltl stellte klar: "An meinem Lebensstil wird sich jetzt gar nicht so schnell etwas ändern."

Erinnerungen ans erste Spiel

Bis zu seinem Mega-Vertrag war es für den Österreicher ein weiter Weg. Pöltl wurde 2016 von den Raptors an neunter Stelle gedraftet, spielte dort bis 2018 und wurde dann zu den San Antonio Spurs getraded. 2023 ging es für ihn wieder zurück in den Norden. Dort etablierte er sich als wichtige Stütze des Teams, ist Führungsspieler. Gegenüber Heute erinnerte sich der Center an seine Anfänge.

"In meinem ersten Preseason-Spiel, haben wir gegen die neu geformten Golden State Warriors gespielt. Mit Kevin Durant, Steph Curry, Klay Thompson und Co. Das war schon ein bisschen ein surrealer Moment. Ich kann mich auf jeden Fall erinnern, dass ich ziemlich nervös war, obwohl es nur ein Preseason-Spiel war. Und da halt gleich gegen so einen Juggernaut, der dann auch die Jahre danach ziemlich dominiert hat zu spielen, das war natürlich ein Wahnsinn." Die Partie endete mit 97:93 für die Raptors. Pöltl spielte 13 Minuten, verwandelte zwei seiner vier Würfe und kam auf vier Punkte und holte fünf Rebounds.

Aktuell weilt der 2,13 Meter-Mann beim Nationalteam in Wien, gab im Testspiel gegen die Slowakei sein Comeback im rot-weiß-roten Trikot. Beim Team von Chris O'Shea ist der NBA-Profi der Starspieler. Wie interpretiert er selbst seine Rolle? "Ich versuche, dass ich in Situationen ein bisschen aggressiver bin, meinen eigenen Wurf zu suchen als noch in der NBA. Ich habe auch in der NBA jetzt schon ein bisschen eine Spielmacherrolle angenommen."

Pöltls historischer Vertrag im Detail:

2026/27: 19,5 Millionen US-Dollar

2027/28: 28,17 Millionen US-Dollar

2028/29: 28,17 Millionen US-Dollar

2029/30: 28,17 Millionen US-Dollar

Der Basketball in Europa und Übersee unterscheidet sich jedenfalls stark. In der NBA ist das Spiel "schneller und athletischer", in der EuroLeague "ein bisschen taktischer und intensiver". Pöltl führte aus: "Das habe ich gleich auch im ersten Testspiel gemerkt, dass ich da an meinem Spielstil auch vielleicht ein, zwei Sachen ändern muss, um mich wieder an dieses System gewöhnen zu können."

Raptors attackieren die Play-offs

In der neuen Saison wollen die Raptors jedenfalls wieder voll angreifen. Mit dem Trade von Brandon Ingram verstärkte man den Kader prominent. Pöltl's klar definiertes Ziel: "Wir haben jetzt auf jeden Fall einen Kader, wo ich sagen kann, dass wir das Zeug dazu haben, die Playoffs zu attackieren." Bislang überstand der NBA-Export bloß einmal in seiner Karriere die Regular Season, scheiterte 2019 mit den Spurs aber in Runde eins an Denver Nuggets.

Pöltls Favoriten auf die Championship für die kommende Saison? "Wahrscheinlich muss man ganz oben gleich Oklahoma hinsetzen, nachdem sie doch eine sehr junge Mannschaft haben und letzte Saison den Titel geholt haben. Denver wird, glaube ich, auch eine sehr starke Saison haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass Cleveland wieder stark dabei sein wird."

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