Sport

Pointner: "Zeit, dass es bei den Skispringern kracht"

Heute Redaktion
Teilen

Österreichs "Super-Adler" haben das Fliegen scheinbar verlernt. Für Ex-Coach Alexander Pointner keine Überraschung, wie er schonungslos analysiert.

Mit Alexander Pointner als Trainer flogen die ÖSV-Skispringer von 2004 bis 2014 Erfolg zu Erfolg. Heute hinken die einstigen "Super-Adler" aber weit hinterher.

In seiner Kolumne in der "Tiroler Tageszeitung" erklärt Pointner warum. "Aus meiner Sicht wurde nicht nur der Anschluss an eine moderne Sprung-Technik verpasst, sondern auch die Einstellung zum Spitzensport, die teamintern gepredigt wurde, war falsch", nimmt sich der 47-Jährige kein Blatt vor dem Mund. "Erfolgreiche Athleten sind fast immer sehr individuelle Persönlichkeiten, die ihren Weg gehen und auch einmal anecken (dürfen). Ein guter Trainer versteht es, die Kräfte seiner Athleten so zu lenken, dass Erfolg möglich ist."

Jetzt prophezeit Pointner ein großes, hoffentlich reinigendes Gewitter: "Es wird Zeit, dass es einmal richtig kracht im ÖSV-Team. Mit Wut im Bauch springt es sich mit Sicherheit nicht noch schlechter."

(Heute Sport)