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Polizei-Einsatz nach Foul an Schiri

Heute Redaktion
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Beim Match der 1. Klasse A (7. Leistungsstufe) zwischen dem FC Inzersdorf und der Mannschaft von HSV Wien sind am Samstag die Gemüter übergekocht. Wegen strittiger Schiedsrichterentscheidungen gab es bei diesem Unterklasse-Spiel am Ende sogar einen Platzsturm. Die Polizei wurde alarmiert.

Polizeibeamte aus Liesing mussten um 15.40 Uhr zum Fußballplatz in der Vorarlberger Allee ausrücken. 40 von 50 Zuschauer des Spiels standen zu diesem Zeitpunkt auf dem Fußballfeld und waren in hitzige Diskussionen verstrickt.

Die emotional aufgeladene Stimmung war durch zahlreiche strittige Entscheidungen des Schiedsrichters entstanden. Der Spielleiter hatte einem Spieler des HSV bereits vor Spielbeginn wegen Kritik die Gelbe Karte gezeigt. 

Sieben Karten und zwei Tore in 10 Minuten

Nach der Pause ging der Kartenregen gegen den HSV munter weiter. Insgesamt sahen sieben HSV-Spieler Gelb, zwei Gelb-Rot und drei die Rote Karte (zwei davon allerdings erst nach Spielende). Es dürfte wüst zugegangen sein. Denn die meisten Karten setzte es wegen Kritik oder Unsportlichkeit.

Alleine sieben Karten und zwei Tore sahen Spieler und Zuschauer zwischen der 70. und 80. Minute. Die drei Roten Karten im Spiel gab der Unparteiische innerhalb von nur vier Minuten (74.-77. Minute).

Der Schiedsrichter gab in einer ersten Befragung an, dass er nach Beendigung der Partie von jenem Spieler niedergeschlagen worden sei, der zuvor während dem Match Rot sah. Er habe sogar kurzzeitig das Bewusstsein verloren. Der betreffenden Spieler bestritt dies jedoch. Weitere Zeugen werden zu dem Vorfall jetzt einvernommen. Das Spiel selbst endete 4:1 für Inzersdorf.