Coronavirus

Polizei fragt nach, warum du zu Silvester draußen bist

Der "harte" Lockdown in Österreich gilt auch zum Jahreswechsel! Wer zu Silvester im Freien ist und kontrolliert wird, muss gute Gründe nennen.

Andre Wilding
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Die Polizei wird zu Silvester verstärkt im Einsatz sein.
Die Polizei wird zu Silvester verstärkt im Einsatz sein.
picturedesk.com (Symbolbild)

Seit dem 26. Dezember befindet sich Österreich nun bereits im dritten Lockdown. Strenge Maßnahmen und ganztägige Ausgangsbeschränkungen bestimmen das Leben der Menschen. Die Corona-Regeln gelten dabei auch zu Silvester, in vielen Städten wurden große Feuerwerke abgesagt.

Der "harte" Lockdown macht auch privaten Feiern auf den Straßen oder in den eigenen vier Wänden einen Strich durch die Rechnung. Diese sind aufgrund der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen nur sehr eingeschränkt möglich. Am 31. Dezember gilt die 1+1-Regel! Bedeutet: Ein Haushalt mit beliebig vielen Personen darf eine Person aus einem anderen Haushalt treffen.

Natürlich darf man zu Silvester auch das Haus verlassen, aus den bekannten Gründen: Abwendung einer Gefahr für Leib und Leben, Deckung notwendiger Grundbedürfnisse, familiäre Pflichten, psychische und physische Erholung. Wer also etwa kurz vor Mitternacht nach draußen geht, um eine Runde spazieren zu gehen, kann das ohne Weiteres tun. Es kann dabei aber auch durchaus zu Kontrollen der Polizei kommen.

"Warum ist man gerade unterwegs?"

Denn die Exekutive steht zum Jahreswechsel verstärkt im Einsatz und wird die Ausgangsbeschränkungen bzw. die Gründe für den Aufenthalt im Freien überprüfen. "Man muss den Beamten dann ganz genau erklären können, warum man gerade unterwegs ist", stellt etwa der Wiener Polizeisprecher Marko Jammer im Ö1-Morgenjournal klar.

Und weiter: "Das wird dann natürlich schwer, wenn man Personen mit Pyrotechnik auf der Straße antrifft". Die Polizei rechnet zumindest bereits jetzt damit, dass es vermehrt zu Einsätzen wegen Lärmbelästigung kommt. Laut Jammer müsse bei einer Nachschau genau eruiert werden, woher der Lärm kommt.

"Wenn die Beamten feststellen, dass die Corona-Maßnahmen nicht eingehalten werden, sich mehr Personen in der Wohnung befinden oder der Lärm eindeutig von einer Feier herkommt, dann kann auch ein Vertreter der Gesundheitsbehörde hinzugezogen werden und man muss damit rechnen, dass es zu sehr empfindlichen Strafen kommen kann", so Jammer gegenüber dem Ö1-Morgenjournal.

Erst am vergangenen Wochenende war in Wien-Hietzing eine Corona-Party aufgelöst worden, nachdem sich Nachbarn über den Lärm beschwert und die Polizei verständigt hatten. Bis zu 50 Jugendliche hatten es bei einer Alkohol- und Drogenfeier ordentlich krachen lassen.

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