Mann wird Schein abgenommen – dann fährt er mit Raupe

Polizisten bei einer Kontrolle (Archivfoto)
Polizisten bei einer Kontrolle (Archivfoto)Bild: Helmut Graf 
Die Polizei nahm einem betrunkenen Mann den Führerschein ab. Doch das ließ er sich nicht gefallen: Stattdessen wurde eine Raupe in Betrieb genommen.

Ein 30-Jähriger wurde in der Nacht auf Freitag im Gemeindegebiet von Feldkirchen bei Graz von der Polizei angehalten, nachdem er mehrere Verkehrszeichen beschädigt hatte. Der Lenker aus dem Bezirk Leibnitz war stark alkoholisiert, weswegen ihm der Führerschein abgenommen und die Weiterfahrt untersagt wurde. Doch der Mann und sein 27-jähriger Begleiter aus dem Bezirk Liezen ließen das nicht auf sich sitzen.

Als eine Bereitschafts-Streife ungefähr eineinhalb Stunden später erneut an der Unfallstelle vorbeifuhr, staunten die Beamten nicht schlecht. Sie vernahmen starken Lärm einer Baumaschine: Die beiden Männer hatten in der Zwischenzeit eine Schubraupe in Betrieb genommen. Sie gaben an, damit das abgestellte Auto abschleppen zu wollen. Diesmal lenkte der 27-Jährige, der ebenfalls stark alkoholisiert war.

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Die beiden hatten während der Fahrt mit der Planierraupe die Rippen am Heck der Maschine abgesenkt, wodurch sie die Gemeindestraße (Schachenwaldstraße) über eine Strecke von 600 Metern massiv beschädigten. Außerdem beschädigten die beiden Sauf-Kumpanen die angrenzende Grünfläche. Obwohl ihnen das bewusst war, hielten sie die Amtshandlung der Polizisten für lächerlich. 

Die beiden sagten der Polizei, dass ihnen die Raupe selbst gehöre. Auf Nachfrage gab die zuständige Baufirma jedoch an, über den Gebrauch durch die beiden Männer keine Kenntnis zu haben. Nun werden die Männer wegen Verwaltungsübertretungen, Sachbeschädigung und unbefugten Gebrauchs von Fahrzeugen an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

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