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Polizei ruft Priester um Poltergeist auszutreiben

Heute Redaktion
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Gespenstische Dinge gehen im Westen Sibiriens vor: Plötzlich flogen den Bewohnern eines Hauses in der kleinen Gemeinde Maraksa Messer und Möbel um die Ohren.

In Panik rief das Ehepaar, das mit ihrem 15 Jahre alten Adoptivsohn in dem Haus wohnt, die Polizei zu Hilfe. "Messer fliegen durch die Luft", alarmierte die verstörte Familie den Notruf. Als die Beamten Anfang der Woche am Ort des unheimlichen Geschehens eintrafen, fanden sie die Räume völlig verwüstet vor. Dinge waren wild in der Gegend herumgeworfen worden, in einer der Holzwände steckte sogar ein Messer.

Doch auch den bewaffneten Polizisten wurde mulmig in dem Gebäude. Sie hätten eine Präsenz gefühlt, die sie sich rational nicht erklären könnten, berichtet die "Sibirian Times" am Dienstag. Bei der Durchsuchung des Hauses sei ohne Vorwarnung ein Kasten neben ihnen umgestürzt, ein Holzstecken aus einem leeren Raum auf sie zugeflogen und Bücher von den Regalen gefallen.

"Böse Geister beruhigen"

Die weltliche Exekutive suchte in Folge bei einer lokalen Kirche um spirituelle Hilfe an. Ein Priester wurde in das Haus geschickt um mit Segenssprüchen die "bösen Geister zu beruhigen". Die Eparchie (Bistums) von Kolpashevsky hat ihr Mitwirken in einer Aussendnung bestätigt.

"Ein Geistlicher wurde zu der Familie geschickt, um mit ihr zu sprechen und zu beten. Er hat ähnliche Dinge gesehen, wie in dem Polizeibericht bereits vermerkt waren", erklärt Priestermönch Simeon Koynov. "Als der Priester eintraf, hat sich der Poltergeist ein wenig beruhigt, aber dann begannen die Phänomene erneut." Ein Mitglied der Pfarre würde nun bei der Familie bleiben, man wolle alles versuchen, dass solche Dinge nie wieder in ihrem Heim passieren.

Die Gemeinde Maraksa wurde vor knapp 87 Jahren am Fluss Ket gegründet und liegt etwa 500 Straßenkilometer von Nowosibirsk aus in Richtung Norden. Das ganze Dorf besteht aus nur neun Straßen.

(red)