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Polizei schuld an Tod von 96 Fans bei Hillsborough-U...

Heute Redaktion
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Die Polizei und nicht die Fans, wie jahrzehntelang fälschlicherweise behauptet wurde, waren Schuld an der Hillsborough-Katastrophe. Grund für die falsche Annahme sind verlogene Polizeibeamte, die ihrer Fehler versuchten zu vertuschen.

Unter anderem haben falsche Angaben von Polizisten haben zu den falschen Ergebnissen geführt. So gab beispielsweise der damals verantwortliche Polizist David Duckenfield zu, bewusst falsche Angaben gemacht zu haben. Dies kam unter anderem bei einem zwei Jahre dauernden Prozess im britischen Warrington, bei dem mehr als 800 Zeugen befragt und unzählige Bilddokumente begutachtet wurden, heraus.

27 Jahre nach dem Stadion-Unglück, bei dem 96 Liverpool-Fans, darunter viele Kinder, getötet und 766 Personen verletzt wurden, kommt den Opfern endlich Gerechtigkeit zu. Die Polizei hatte jahrelang bewusst verhindert, dass die Wahrheit ans Licht kam. Die Schuld an der Katastrophe wurde den Fans in die Schuhe geschoben.

Fehlverhalten der Polizei kostete 96 Menschen das Leben

Am 15. April 1989 fand auf neutralem Boden in Sheffield das FA-Cup-Spiel zwischen dem und Nottingham Forest statt. Während des Spiels wurden beim bereits überfüllten Fanblock von Liverpool die Stadiontore geöffnet. Dadurch gelangten rund 2.000 weitere Personen ins Stadion. Fans, darunter viele Kinder, wurden zu Tode gequetscht.

Im Urteil vom Gericht in Warrington wurde festgehalten, dass die Fans keine Schuld trifft. Fehlverhalten und Versäumnisse der Polizei hätten die Katastrophe herbeigeführt. Dieses Urteil könnte nun eine Flut an weiteren Prozessen - zum Beispiel wegen Schadenersatz - nach sich ziehen.