Bedienstete der Autobahnpolizeiinspektion Schwechat führten am 19. Oktober 2025 zwischen 10.30 und 13.00 Uhr auf Ostautobahn (A4) im Bezirk Bruck an der Leitha Geschwindigkeitsmessungen mittels Laser durch.
In der dortigen 100 km/h-Zone in Fahrtrichtung Ungarn konnten insgesamt 46 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit erfasst werden. Bei drei Lenkern wurde eine exzessive Geschwindigkeitsüberschreitung gemessen – einer von ihnen fuhr fast doppelt so schnell wie erlaubt. Das führte zu harten Strafen.
Einem 30-jährigen ungarischen Lenker wurde sein Führerschein vorläufig abgenommen, nachdem sein Pkw gegen 10.40 Uhr mit 159 km/h am Laserstrahl der Polizei vorbeigefahren war.
Seit 1. März 2024 können in Österreich Fahrzeuge von extremen Rasern direkt beschlagnahmt und später sogar versteigert werden. Die Maßnahme greift bei wiederholten Überschreitungen von mehr als 60 km/h im Ortsgebiet oder über 70 km/h außerhalb. Wer innerorts über 80 km/h oder außerorts über 90 km/h zu schnell fährt, riskiert bereits beim ersten Mal eine Beschlagnahmung. Selbst wenn das Fahrzeug nicht dem Lenker gehört, darf es bis zu 14 Tage beschlagnahmt werden. Wiederholungstätern wird das Auto dauerhaft entzogen.
Ein anderer Pkw raste noch schneller an den Beamten vorbei. Er passierte die Messstelle mit 176 km/h. Dem 79-jährigen ukrainischen Lenker wurde ebenfalls sein Führerschein abgenommen.
Die wohl saftigste Strafe holte sich ein junger Rumäne, dessen Pkw mit 192 km/h erfasst wurde – eine Überschreitung von 92 km/h. Damit war der Führerschein sofort weg und auch das Fahrzeug wurde vorübergehend beschlagnahmt.
Alle drei Raser wurden an der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha angezeigt.
