Einem Fall von Hehlerei widmet sich die Pressestelle der Landespolizeidirektion Kärnten am Freitag in einer Aussendung. Begonnen hat in dieser Causa alles mit einer Routinekontrolle der Autobahnpolizei. Diese zog einen Pkw mit deutschem Kennzeichen aus dem Verkehr – gelenkt wurde dieser von einem Rumänen (39).
Dabei stellte sich heraus, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen in Deutschland gestohlenen Pkw handelte. Erhebungen in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden ergaben, dass der Mann im Verdacht steht, mehrere Fahrzeuge gestohlen und versucht zu haben, diese gewinnbringend weiterzuverkaufen. Darunter soll sich auch ein weiterer hochpreisiger Pkw befunden haben.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen, der Mitteilungen der deutschen Behörden sowie der festgestellten arbeitsteiligen Vorgehensweise ist davon auszugehen, dass die Taten im Rahmen einer kriminellen Organisation geplant und von deren Mitgliedern ausgeführt wurden.
Der entstandene Schaden beläuft sich derzeit auf eine niedrige sechsstellige Summe. Der Mann zeigte sich zu den vorgeworfenen Sachverhalten nicht geständig. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ordnete die Anzeige auf freien Fuß an. Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) verfügte die Einlieferung des 39-Jährigen in das PAZ Villach zum Zwecke der Schubhaft.