Burgenland
Polizei stoppt Reisebus nach 2.500-km-Fahrt ohne Pause
Non-stop von Rumänien nach Italien und wieder retour. Ohne Pause hatte der Bus tausende Kilometer zurückgelegt – die Fernfahrt endete an der Grenze.
Die burgenländische Polizei hat am vergangenen Wochenende einen Omnibus mit 15 Fahrgästen und drei rumänischen Fahrern (31, 36 und 63 Jahre alt) aus dem Verkehr gezogen. Ohne die Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten war der Bus ohne Pause von Rumänien nach Italien und retour ununterbrochen unterwegs. Die Distanz in eine Fahrtrichtung beträgt 2.450 km.
Bei der Kontrolle durch Beamte der Landesverkehrsabteilung wurde festgestellt, dass unter anderem nachträglich händische Ergänzungen auf der Fahrerkarte fälschlich als Ruhezeit eingetragen oder keine Fahrerkarte bei Betrieb des Busses verwendet wurde. Dadurch war es den Lenkern möglich die Fahrt ohne Fahrtunterbrechung durchzuführen.
Die Buslenker zeigten sich teilweise geständig, verwickelten sich aber mehrfach in Widersprüche und verweigerten auch teilweise die Aussagen. Ihnen konnten gesamt 41 verkehrsrechtliche Übertretungen nachgewiesen werden.
Eine Sicherheitsleistung wurde eingehoben und die Anzeige an die zuständige BH Neusiedl am See erstattet. Ebenfalls wurden sie wegen Fälschung von Beweismitteln bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt angezeigt.