Ein "waffenähnlicher Gegenstand" führte am Dienstagabend zu einem Polizei-Großeinsatz in Graz, das berichtet die Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark.
Gegen 17:30 Uhr ging über die Landesleitzentrale ein Notruf ein, wonach vier vermeintlich Jugendliche einer Passantin eine Schusswaffe gezeigt hätten. Aufgrund der zunächst unklaren Bedrohungslage fuhren mehrere Polizeistreifen zum Einsatzort.
Im Bereich der Kärntner Straße stellten Polizisten schließlich vier dunkel gekleidete Personen fest, die sich in südliche Richtung entfernten. Da zu diesem Zeitpunkt von einer konkreten Gefährdung auszugehen war, zogen die Beamten ihre Dienstwaffen, sprachen die Jugendlichen an und forderten sie mit Nachdruck auf, sich zu Boden zu legen.
Während dieses Zugriffs warf eine der Personen einen schwarzen Gegenstand auf den Gehsteig. Dabei handelte es sich um den einsatzauslösenden, waffenähnlichen Gegenstand, dessen Besitz aufgrund der dynamischen Situation keinem der vier Jugendlichen eindeutig zugeordnet werden konnte. Wie sich im Nachhinein herausstellte, handelte es sich um eine täuschend echt aussehende Spielzeug-Pistole.
Die Identitäten der vier vermeintlich Jugendlichen, drei 12-Jährige und ein 13-Jähriger, die allesamt in Graz wohnhaft sind, wurden festgestellt. Sie wurden durchsucht und es wurde gegen alle ein Waffenverbot ausgesprochen.