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Polster über das 4:1 (1986): "Noch schöner als Cordo...

Heute Redaktion
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Fußball-Klassiker Österreich gegen Deutschland! Ganz oben in den rot-weiß-roten Highlights thront der 3:2-Triumph bei der WM 1978. Aber: Der 4:1-Erfolg über den Erzrivalen bei der Wiedereröffnung des Happel-Stadions am 29. Oktober 1986 ist genauso eindrucksvoll. Toni Polster, wie Reinhard Kienast damals Doppeltorschütze, blickt für Heute zurück.

Wir waren großer Außenseiter, eine neu zusammengestellte Truppe gegen den Vizeweltmeister, erzählt Polster. Aber wir haben Gras gefressen und um jeden Zentimeter Boden gekämpft. So war die Sensation am Ende möglich. Auch weil wir das notwendige Glück auf unserer Seite gehabt haben.

Polster erzielte zwei Elfmetertore, die anderen zwei Treffer scorte Reinhard Kienast per Kopf, für die Deutschen mit Teamchef Franz Beckenbauer traf Rudi Völler. Dieser Sieg war sicher eine Sternstunde in meiner Karriere und für mich genau so wertvoll wie das 3:2 1978 in Cordoba - vielleicht sogar noch etwas schöner.

Kann sich die Geschichte heute gegen den großen Bruder wiederholen? Eher nicht, glaubt Polster. Deutschland ist besser, wir haben uns seit der EURO 2008 leider nicht weiterentwickelt. Mein Tipp: Die Elf von Jogi Löw gewinnt 3:1.

Leise Hoffnung setzt Polster in Regisseur Zlatko Junuzovic (Wenn er die Spielfreude, die er bei der Austria meist zeigt, endlich auch einmal in die Nationalmannschaft überträgt) und in Standardsituationen. Kopfbälle - das ist am Freitag wohl leider die einzige Chance für uns, zu Toren zu kommen.