Coronavirus

Top-Experte warnt vor neuer Omikron-Variante

Laut dem Simulationsforscher Niki Popper bleiben die Infektionszahlen in nächster Zeit hoch. Er stellt aber auch schnelle Lockerungen in Aussicht.

Heute Redaktion
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Simulationsforscher Niki Popper
Simulationsforscher Niki Popper
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Die Omikron-Variante breitet sich in Österreich weiter rasant aus. Die Zahl der Neuinfektionen ist so hoch wie nie. Am Mittwoch wurden 39.410 neue Corona-Fälle registriert. Am 27. Jänner gab es mit 43.053 einen absoluten Rekordwert. Eine neue Prognose von Simulationsexperte Niki Popper geht davon aus, dass derzeit rund 800.000 Menschen corona-positiv sind. Nur rund ein Drittel davon sei bestätigt.

"Stark bei Immunität aufgeholt"

"Wissen tun wir es ja nicht, aber die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. Wir können nur auf Basis der Studien analysieren, wie die Dynamik dahinter ausschauen könnte. Was wir derzeit sehen, ist, dass wir stark bei der Immunität aufgeholt haben, der Schutz gegen schwere Erkrankungen ist noch viel höher", sagte Popper im "Ö1 Journal um acht".

Wie bei der Delta-Welle gibt es auch bei Omikron regionale Unterschiede. "Das hat zum einen mit der Impfung zu tun. Auf der anderen Seite werden bei diesen Wellen mit mehreren Tagen an hohen Werten die Menschen, die sich infizieren können, weniger", so der Experte weiter.

"Neue Welle in der Welle"

Unsicherheiten bei den Prognosen bereitet der Subtyp BA.2. "Es könnte damit zu einer Welle in der Welle kommen, die das Plateau verlängert. Wir werden eine gewisse Zeit auf diesen hohen Werten bleiben", glaubt der Simulationsforscher.

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig berät am Donnerstag mit Experten über das weitere Vorgehen. Wie Popper erklärt, leiste jede Maßnahme ihren Beitrag: "Es geht nicht darum, eine Maßnahme in einem Bereich voll aufzuheben. Auf diesem hohen Niveau könne man nur schrittweise vorgehen. Erst wenn die Dynamik bei den Positivtestungen nach unten geht, kann man sehr schnell und viel lockern."

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