Seit Oktober 2024 stellt die Post in den vier Wiener Bezirken Innere Stadt, Leopoldstadt, Landstraße und Wieden Pakete auch an Sonntagen zu – sofern Online-Shops wie Amazon bereit sind, dafür einen entsprechenden Aufpreis zu berappen.
Jetzt lässt die Post per Aussendung wissen: Aufgrund des großen Erfolgs und des positiven Feedbacks von Versendern und Empfängern wird das Angebot mit Ende April sukzessive weiter ausgebaut. Zu den ursprünglich vier Wiener Bezirken kommen neun weitere hinzu. Namentlich sind das Josefstadt, Alsergrund, Ottakring, Hernals, Währing, Döbling, Brigittenau, Floridsdorf und Donaustadt. Im Frühsommer sollen die restlichen Wiener Gemeindebezirke folgen.
Hinzu kommt: Sollte das Angebot weiterhin so gut angenommen werden, könne man sich vorstellen, die Sonntagszustellung über Wien hinaus auszuweiten. Ziel sind hier in erster Linie Landeshauptstädte, wo es, so ein Postsprecher zu "Heute", "auf kleinem Raum viele potenzielle Kunden gibt". Die Erschließung des Wiener Umlands ist dementsprechend derzeit kein Thema.
Dabei will die Post die Sonntagszustellung selbst abwickeln. Generell stelle man im Gegensatz zu anderen Logistikunternehmen in Österreich den überwiegenden Großteil der Pakete mit eigenem Personal zu und lagere die Paketzustellung – nur wenn nicht anders möglich – an andere Transportunternehmen aus. Aktuell werden deshalb mit Hochdruck zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter speziell für Sonntage gesucht.
Übrigens: Sonntagszustellung heißt nicht, dass Lieferungen auch an Feiertagen zugestellt werden. Fällt allerdings ein Feiertag zufällig auf einen Sonntag, kommt das Packerl doch.
2024 erwirtschafteten rund 28.000 Mitarbeiter in 13 Ländern 3,1 Milliarden Euro für die Österreichische Post. Das entspricht einem Plus im Jahresabstand von 13,9 Prozent. Mit 52,8 Prozent hält die Republik Österreich nach wie vor die Mehrheit an der Post. Weitere 33,5 Prozent der Aktien werden ebenfalls von Anlegern in Österreich gehalten.