US-Notenbankchef Jerome Powell hat bei seiner viel beachteten Rede beim Zentralbanksymposium in Jackson Hole eine Senkung der Leitzinsen nicht ausgeschlossen.
Powell meinte am Freitag im US-Bundesstaat Wyoming, dass eine schnelle Verschlechterung des US-Arbeitsmarkts nicht ausgeschlossen werden könne und so eine Lockerung der Geldpolitik rechtfertigen würde.
Powell betonte außerdem, dass die Zentralbank aktuell in einer schwierigen Situation stecke. Die von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump eingeführten neuen Zölle würden sich direkt auf die Preise für Konsumenten auswirken und damit die Gefahr einer neuen Inflation erhöhen. "Die Auswirkungen der Zölle auf die Verbraucherpreise seien nun deutlich sichtbar", sagte der Fed-Chef.
Die Rede in Jackson Hole war Powells letzte als Chef der Federal Reserve. Seit Trump Präsident ist, hat die US-Notenbank den Leitzins zwischen 4,25 und 4,5 Prozent belassen. Als Grund gibt sie die "Unsicherheiten" durch die Zollpolitik des Präsidenten an.
Trump hatte Powell deswegen schon als "Schwachkopf" und "Verlierer" beschimpft und ihm sogar mit Entlassung gedroht.