Wien

"Preise runter!" – Riesen-Demos in allen Bundesländern

Am Samstag soll es zur bisher größten Demonstration gegen die Teuerungen kommen. Dazu rufen ÖGB, AK und auch linksradikale Bündnisse auf.
Leo Stempfl
16.09.2022, 07:22
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Bereits seit mehreren Wochen mobilisieren zahlreiche Gruppen zur einer Demonstration, die die bisher größte ihrer Art werden soll. Immer mehr Menschen können sich das Leben nicht mehr leisten oder müssen zumindest ihr mühsam Erspartes für die gestiegenen Lebensmittel- und Energiekosten aufwenden. Denn während alles teurer wird, steigen die Löhne nur minimal – wenn überhaupt.

Unter Federführung des Österreichischen Gewerkschaftsbunds mit seinen 1,2 Millionen Mitgliedern finden deswegen am Samstag, dem 17. September, in allen neun Bundesländern Großdemonstrationen statt. Auch die Arbeiterkammer, Ortsgruppen der SPÖ, die Österreichische Hochschüler_innenschaft sowie die KPÖ rufen zur Teilnahme auf.

Rechtsextreme und Teilnehmer aus dem Feld der Corona-Maßnahmen-Gegner sind ausdrücklich nicht erwünscht. Diese kündigten an, den Protest unterwandern und für sich vereinnahmen zu wollen.

"Escalate the Class War"

In Wien ist der Treffpunkt um 14 Uhr am Schweizer Garten bzw. bei der S-Bahn Station Quartier Belvedere am Hauptbahnhof. Von dort zieht man über die Prinz Eugen-Straße zum Karlsplatz, wo ab 16 Uhr Abschlussreden stattfinden. Dort wird es dann auch Beiträge von ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian und AK-Präsidentin Renate Anderl geben.

Die Treffpunkte für Samstag, 14 Uhr im Überblick

Wien: Schweizer Garten Arsenalstraße (Station Quartier Belvedere S; beim Hauptbahnhof)

Niederösterreich: AK-Platz St. Pölten

Burgenland: ÖGB-Zentrale Eisenstadt

Oberösterreich: Volksgarten Linz

Steiermark: Bahnhof Bruck/Mur

Kärnten: ÖGB-Zentrale Klagenfurt

Salzburg: Hauptbahnhof Salzburg

Tirol: Hauptbahnhof Innsbruck

Vorarlberg: Bahnhof Bregenz

Auch einen linksradikalen Block wird es bei der Demonstration geben. Mehrere antifaschistische Bündnisse wollen ihre Wut "entschlossen, kämpferisch und gemeinsam" auf die Straße tragen. Das Motto wird auf einem Hochtransparent zu lesen sein: "Escalate the Class War".

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