Niederösterreich
Preisexplosion! 8€ pro Fahrt am Volksfest in St. Pölten
Die Teuerungen bremsen den Volkfest-Spaß in St. Pölten. Rummel-Fahrten kosten um knapp 2€ mehr als im Vorjahr. Vor allem Familien "brennen" sich aus.
Die Strompreiserhöhungen und Personalkosten schlagen sich auch beim Volksfest in St. Pölten nieder. Schon im Vorjahr musste man ein gut gefülltes Börserl mithaben. Doch heuer stiegen die Preise der Fahrgeschäfte nochmal um gut zwei Euro an.
Satte 2 Euro teurer
Die Zeiten, wo man für eine Fahrt 4 Euro zahlte, sind längst vorbei. Adrenalin-Junkies zahlen für eine Fahrt mit dem "Panic" satte 8 Euro. Im Vorjahr waren es 7€ für knappe 3 Minuten Fahrspaß. Für die einzige Achterbahn, die "Crazy Mouse", muss man im Gegensatz zum Vorjahr gleich 2 Euro mehr zahlen - mehr dazu hier. 7€ kostet heuer eine Fahrt.
Beim "Magic" - und auch bei anderen Fahrgeschäften - variieren die Preise. 6 Euro kostet eine durchschnittliche Fahrt von 3 Minuten. Denselben Preis zahlt man für "Break Dance". Wenn das Fahrgeschäft wie beim Magic am Boden bleibt, dann hat man Glück und zahlt 5€ für den kurzen Spaß.
Viele Besucher sind vom Preis für das "Tagada" ein wenig irritiert. "Eine Stehpartie dort war bis jetzt am günstigsten. Statt 3 Euro wie vor Corona muss man 5 Euro hinblättern", ist ein St. Pöltner schockiert. Familien "brennen" sich am Volksfest regelrecht aus. Selbst für das Riesenrad muss man pro Kopf und Nase 6 Euro berappen. Und dabei ist es egal, wie alt die mitfahrenden Kinder sind. Ermäßigungen oder einen Familientarif gibt es nicht, auch der Kleinste muss den vollen Preis zahlen.
Familien müssen über 100 Euro berechnen
In der Kinderarea kosten die Fahrgeschäfte durchschnittlich 3€ pro Fahrt. Wenn man sich mehr Fahrchips kauft, dann bekommt man einen Rabatt. Dieser zahlt sich beim Drachenexpress aus. Für eine Fahrt muss man 5 Euro zahlen, bei sechs Fahrten bekommt man eine Fahrt gratis. Fazit: Eine durchschnittliche Familie, 2 Erwachsene und 2 Kinder, gibt alleine für den Fahrspaß rund 100 Euro aus. "Und da ist noch lange kein Essen oder ein Glücksspiel dabei. Als Familie muss man es sich zweimal überlegen, ob sich ein Abend oder Nachmittag am Volksfest finanziell ausgeht", erzählt eine Mutter.
Als Alternative gibt es den Familientag am Freitag, 2.6. ab 14 Uhr. Hier kosten die Fahrten ein paar Euro weniger. Doch im Gastrobereich bleibt alles gleich teuer.