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Preisgeldwahnsinn sorgt für Unmut

Heute Redaktion
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Preisgeld-Wahnsinn! Eine Million Schweizer Franken erhält der Springer, der bei der 60. Auflage der Vierschanzentournee alle vier Bewerbe gewinnt. Zu viel, brummt Werner Schuster (li.). Zum Vergleich: Sven Hannawald (D) kassierte für dieses Kunststück einst nur 50.000 Euro.

Preisgeld-Wahnsinn! Eine Million Schweizer Franken erhält der Springer, der bei der 60. Auflage der Vierschanzentournee alle vier Bewerbe gewinnt. "Zu viel", brummt Werner Schuster. Zum Vergleich:  Sven Hannawald (D) kassierte für dieses Kunststück einst nur 50.000 Euro.

In Oberstdorf (D) startet am Freitag die Vierschanzentournee. Gewinnt ein Springer alle vier Bewerbe, casht er eine Million Schweizer Franken (820.000 Euro).

Für einige unverständlich. "Wenn die Jungs Woche für Woche im Weltcup eine tolle Show bieten, bekommen sie nur 8000 Euro für einen Sieg. Diese Spanne ist bedenklich", sagt etwa der Vorarlberger Werner Schuster, Coach der Deutschen. "Es wäre besser, das Preisgeld insgesamt anzuheben", ergänzt er.

Freilich: Vier Siege bei einer Tournee sind bisher nur Sven Hannawald gelungen. In der Saison 2001/02 kassierte er dafür 50.000 Euro.

Doppel-Olympia-Sieger Simon Ammann (Sz) findet die neue Regelung besser. "Wer vier Siege schafft, hat es verdient, so viel Geld zu kassieren", sagt der Schweizer.

Und was meint Titelverteidiger Thomas Morgenstern? "Das ist eine tolle Sache - eine totale Aufwertung für unseren Sport."