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Bergdoktor stach Slalom zur Primetime im ORF aus

Der Bergdoktor schlug am Mittwoch die ÖSV-Stars. Zur Primetime zog der Ski-Klassiker von Madonna im direkten Quoten-Vergleich den Kürzeren.

Heute Redaktion
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Bergdoktor stach die Ski-Herren im ORF aus.
Bergdoktor stach die Ski-Herren im ORF aus.
Bild: picturedesk.com

Der ORF beklagt seit dem Rücktritt von Marcel Hirscher einen Einbruch der Zuschauerzahlen bei Ski-Übertragungen. Die "Wiener Zeitung" schrieb zuletzt von Einbußen von bis zu 45 Prozent in Spitzenzeiten.

Der ORF sagte dazu am Mittwoch, vor dem Rennen in Madonna: "Im direkten Vergleich mit dem Vorjahr und dabei mit jenen Rennen, die sowohl 2018 wie 2019 stattgefunden haben, ist bei den Herren ein Rückgang um 16 Prozent zu verzeichnen."

In Madonna kassierten die ÖSV-Herren eine herbe Klatsche. Mit Platz zehn war Johannes Strolz bester Österreicher. Die heimischen Hoffnungen Manuel Feller und Michael Matt hatten gar den zweiten Durchgang verpasst.

Quoten-Niederlage für den ÖSV

Viele drehten daher wohl gar nicht mehr auf, als die Entscheidung zur Primetime auf "ORF eins" übertragen wurde. Mit 654.000 Zusehern verfolgten immer noch viele Menschen das Flutlichtspektakel live. Aber, zum Vergleich: Der "Kurier" erinnert an die Vorjahre, in denen der Nachtslalom teils die Marke von einer Million Zuschauern knackte.

Besonders bitter für die Ski-Stars: Zum Staffelbeginn des Bergdoktors schalteten zeitgleich auf "ORF2" 661.000 Fans ein. Die durchschnittliche Reichweite der Sendungen ergeben übrigens Marktanteile von 20 und 21 Prozent.

Um 6.000 weniger Zuschauer als der Bergdoktor – für den ÖSV ein Schuss vor den Bug. Die Ergebniskrise kostet besonders die Herren Fans. Im Nationencup rutschte Österreich nach der Madonna-Pleite und dem Sieg von Daniel Yule hinter die Schweiz auf Rang zwei ab.