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Prinz Philips Thron neben der Queen wurde entfernt

Queen Elizabeth II. absolvierte ihren ersten Termin nach dem Tod ihres Mannes außerhalb von Schloss Windsor. Dabei fiel ein Detail besonders auf.

Heute Redaktion
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Queen Elizabeth II.
Queen Elizabeth II.
imago images/i Images

Vor wenigen Wochen musste Queen Elizabeth einen harten Schicksalsschlag verkraften. Ihr geliebter Ehemann, Prinz Philip ist am 9. April im Alter von 99 Jahren an Altersschwäche verstorben. Nur wenige Tage nach dem Begräbnis nahm die Monarchin bereits wieder ihre Pflichten als Königin auf – allerdings stets hinter den Palastmauern von Schloss Windsor. Am Dienstag nahm sie nun erstmals einen Termin in der Öffentlichkeit wahr.

Zur 67. Eröffnung des britischen Parlaments hielt Queen Elizabeth im House of Lords ihre traditionelle Rede – "Queen’s Speech" genannt. Doch bei der formellen Zeremonie rief vor allem der leere Platz neben der Königin Erinnerungen hervor. Zum ersten Mal seit ihrer fast 68-jährigen Regentschaft wurde der sogenannte Consort’s Throne (auf deutsch: Thron des Gemahls/der Gemahlin) neben Queen Elizabeth aus dem House of Lords entfernt. Darauf nahm stets Prinz Philip Platz.

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    Einen Monat nach dem Tod von Prinz Philip zeigt sich Queen Elizabeth bei ihrem ersten öffentlichen Termin in London: der Parlamentseröffnung. Dabei fällt ein trauriges Detail ins Auge.
    Einen Monat nach dem Tod von Prinz Philip zeigt sich Queen Elizabeth bei ihrem ersten öffentlichen Termin in London: der Parlamentseröffnung. Dabei fällt ein trauriges Detail ins Auge.
    imago images/NurPhoto

    In diesem Jahr saß die 95-Jährige stattdessen ganz alleine auf dem Sovereign’s Throne (zu Deutsch: Thron des Herrschers/der Herrscherin), während ihr Sohn und Thronfolger, Prinz Charles (72), und Herzogin Camilla (73) etwas entfernter neben ihr Platz nahm.

    Lustige Tradition während "Queen’s Speech"

    Die Parlamentseröffnung ist mit ihren Feierlichkeiten und Zeremoniell normalerweise ein wahres Ereignis in Großbritiannien. Aufgrund der Corona-Pandemie sah auch bei diesem Termin jedoch alles anders aus: Statt einer Kutsche wurde die Queen mit dem Auto zum Oberhaus im Londoner Regierungsviertel Westminster gebracht. Und auch auf die traditionelle Robe mit Juwelen sowie die "Imperial State Crown" verzichtete die Monarchin. Stattdessen kam sie in einem blass-lila Mantel und Hut.

    Eine "Queen’s Speech"-Tradition ließ sich die Britin aber auch in einer Pandemie nicht nehmen: Während die Königin im Parlament spricht, wird jeweils ein Abgeordneter im Buckingham-Palast als Geisel genommen, um die Rückkehr der Monarchin abzusichern. Und auch wenn die Queen die Regierungserklärung vorliest, politisch einmischen darf sie sich nicht: Die Königin bleibt stets unparteiisch.

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