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Problem-Fans: Verliert Rapid jetzt die Geldgeber?

Rapid muss das Fan-Problem in den Griff bekommen, denn der Druck von den Sponsoren auf die Grün-Weißen wächst. Lange wird man nicht mehr zuschauen.

Heute Redaktion
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Nicht nur viele Rapid-Fans haben die Schnauze voll, sondern auch der Druck der Geldgeber auf die Hütteldorfer wächst. Sollte das Fan-Problem nicht bald gelöst werden, dann könnten einige Sponsoren abspringen. Die Sektorsperre und die Bundesliga-Geldstrafe ist wohl die allerletzte Warnung.

Wurfgeschosse und homophobe Plakate werfen kein gutes Licht auf den Verein. Zu lange wurden die Fan-Probleme auf die Seite geschoben und auf eine "interne Selbstreinigung auf der Tribüne" gehofft. So kommentierte Coach Goran Djuricin die Situation nach dem Skandal-Derby.

Druck der Sponsoren wächst

Der Verein selbst ist nun zum Handeln gezwungen, denn das aktuelle Bild des Rekordmeisters wirft kein gutes Licht auf den größten Fußballklub Österreichs. Zwar werden gegenüber den 13 Derby-Störenfrieden Regressforderungen gestellt, nun taucht für Präsident Michael Krammer und Geschäftsführer Christoph Peschek aber ein weiteres Problem auf.

Die Sponsoren machen Druck auf den Verein, das so hoch gepriesene eigene Leitbild werde zu oft nicht eingehalten. Rapid könnte also nicht nur ein Problem haben, um neue Geldgeber ins Boot zu holen, sondern auch langjährige Partner drohen abzuspringen, wenn sich die Situation in Hütteldorf nicht bald wieder beruhigt.

"Wir schauen uns nun die Umsetzung genau an und stehen mit dem Management des SK Rapid regelmäßig in Verbindung", heißt es in einem Statement von Haupt-Sponsor "Wien Energie". "Solche Vorfälle, die nichts mit Sport zu tun haben, sind natürlich absolut inakzeptabel. Wir sprechen darüber auch immer aktiv mit der Vereinsleitung", lässt auch Bier-Partner Ottakringer ausrichten.

(Heute Sport)

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