Sport

Prödl holt mit Werder den Pott!

Heute Redaktion
Teilen

Ende gut, alles gut. Nach Tränen beim UEFA-Cup-Finale in Istanbul kann Sebastian Prödl am Saisonende doch noch lachen. Der Nationalspieler holt mit Werder Bremen im Berliner Olympiastadion den DFB-Pokal.

Fünf Minuten sind vor 74.000 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion gespielt, da stehen 1,94 Meter steirischer Import in Reihen der Bremer im Rampenlicht. Bayer Leverkusen-Tormann Adler kann einen Kopfball von Prödl nur mit Mühe bändigen. Es geht weiter in der selben Tonart: Sprich: Werder drängt, Leverkusen bleibt nur die Reaktion.
 

Özil macht den Unterschied

Adler ist gegen Diego (25.) und Almeida (43.) zweimal zur Stelle. Nach Seitenwechsel ist der Leverkusener Goalie aber machtlos. Werders Spielmacher Diego schickt Özil in die Gasse, dessen Schuss bekommt von Bayer-Abwehrchef Friedrich die entscheidende Richtungsänderung verpasst. Es zappelt zum 1:0 in den Maschen. Verdient, denn Leverkusen zeigte offensiv bis dahin wenig. Erst in der Endphase wird es für Werder eng.
 

Werder lässt die Korken knallen

Kurz nach 22 Uhr dürfen Sebastian Prödl und Co. aber den DFB-Goldpokal im Konfettiregen entgegennehmen. Werder rettet damit die ansonsten durchwachsene Saison.
 

Mit der Freude über den Titel schwingt freilich auch ein wenig Wehmut mit. Kapitän Baumann beendet mit seiner Auswechslung in der zweiten Hälfte seine lange Bremer Karriere. Auch für Mittelfeld-Primgeiger Diego war es der letzte Auftritt im Werder-Dress. Der Brasilianer versucht, in der kommenden Saison mit Juventus Turin sein Titel-Konto zu erhöhen.